Auch nach dem Spiel war Robert Leipertz sprachlos. „Vielleicht waren wir uns zu sicher“, meinte Schalkes bester Torschütze. „Wir haben gedrückt und viel versucht, aber es hat nicht gereicht. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“
Denn die Schalker spielten sich kaum nennenswerte Möglichkeiten heraus. Lediglich in der Anfangsphase war Königsblau gefährlich. Eine Szene in der fünften Minute war für Schalkes Trainer Bernhard Trares der erste Knackpunkt. „In dieser Situation behindern sich zwei Spieler gegenseitig. Wenn wir da cleverer sind, steht es 1:0 und es entwickelt sich ein ganz anderes Spiel.“
So aber blieb es torlos – bis zum zweiten Knackpunkt. „Vor der Elfmeter-Situation war es ganz klar Abseits“, legte Trares sich fest. So aber brachte Bone Uaferro Marwin Studtrucker im Strafraum eindeutig zu Fall und Massih Wassey traf vom Punkt zum 0:1 (24.). In der Folge waren die Schalker zu einfallslos und unkreativ, um den Tabellenletzten noch ernsthaft zu gefährden. „Wir standen defensiv organisiert und kompakt. Das war der Grundstein“, freute sich Gästetorwart Marcel Hölscher. Für die Gäste ergaben sich Räume zum Kontern: So traf Kamil Bednarski kurz vor dem Abpfiff zum 2:0 für den SCW. „Wir wollten nach dem letzten Wochenende unbedingt eine Reaktion zeigen. Das ist uns eindrucksvoll gelungen“, sagte Wiedenbrücks Trainer Theo Schneider und fügte noch an: „Jeder konnte sehen, zu was meine Mannschaft in der Lage ist, wenn sie halbwegs komplett und fit ist.“
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