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Werder Bremen
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18:30 |
Bayer 04 Leverkusen
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Velberts Torwart Manuel Lenz war nach dem Abpfiff mehr als ratlos: "Da schießt man drei Tore, aber wenn die Gegner immer einen Schritt schneller sind und man selbst zu spät kommt, kannst du auch zehn Tore machen und am Ende trotzdem verlieren. Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen, das ist wie ein Nackenschlag."
Das Spiel war tatsächlich nicht so klar, wie es das Ergebnis auf den ersten Blick aussagt. Velbert kassierte nach knapp 38 Sekunden bereits das 0:1. Die Körpersprache sprach Bände und die Köpfe hingen nach unten. Durch ein chaotisches Gestochere im Strafraum der Werkself gelang Kaya jedoch der überraschende Ausgleich. Wenige Minuten später wurde es noch besser. Schikowski schob den Ball ins leere Tor, nachdem Lomb zu weit rausgekommen war. 2:1 für Velbert! Wie ein Ruck ging dieses Tor durch die Mannschaft, doch trotzdem konnte Leverkusen immer wieder gefährliche Torchancen erspielen.
"Wir schaffen es nicht, auch mal ein Ergebnis zu halten."
Durch einen Elfmeter von Dürholtz direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit zog Leverkusen wieder gleich. Die Rheinländer kamen in der zweiten Hälfte zu zahlreichen Torchancen, die aber trotzdem nicht zwingend genug waren. Das Freistoßtor von Mandt brachte zum Ende der Partie schließlich die Wende. Velbert rannte immer einen Schritt hinterher und Zweikämpfe wurden gar nicht erst angenommen. Das wurde von der jungen Leverkusener Truppe direkt bestraft, sodass das 4:2 durch Bouhaddouz fiel. Nach einem Handelfmeter kam Velbert nochmal ran, kassierte aber kurz vor Schluss noch das 5:3 durch Siefkes. "Wir machen auswärts drei Tore und verlieren das Spiel trotzdem noch. Die Kommunikation fehlte völlig und wir schaffen es einfach nicht, auch mal ein Ergebnis zu halten", fand der verletzte Innenverteidiger Dimitrios Pappas (Muskelfaserriss) klare Worte.
Aber auch Trainer Hans-Günter Bruns ist sich der Problematik durchaus bewusst. Dennoch redete der Ex-Oberhausener die erneute Niederlage schön. "Wir bekommen kuriose Tore, schaffen dann noch den Ausgleich und haben insgesamt einfach ganz schlecht verteidigt. Trotzdem haben die Jungs drei Tore gemacht, darüber bin ich sehr froh und ich hoffe, dass wir das Positive mitnehmen können. Abgerechnet wird schließlich erst im Mai und ich bin mir sicher, dass wir mit der Truppe auch wieder was reißen können. Wir haben eine tolle Mannschaft, mit tollem Charakter. Wir dürfen uns nur nicht hängen lassen."
Im Training wird wohl definitiv das Zweikampfverhalten auf dem Programm stehen. Ralf Minge hingegen zog ein positives Fazit: "Das war ein optimaler Start für uns mit dem frühen Tor, danach fiel es uns aber schwer, den Schalter umzulegen. Ich denke nach der Summe der glasklaren Torchancen geht das Ergebnis in Ordnung. Uns ging einfach die Souveränität verloren, der Kampfgeist kam dann gerade zur zweiten Halbzeit wieder."
