Poremba ist nun vorerst Herausforderer. Aber ohne Geduld hätte es ihn wohl gar nicht erst nach Essen verschlagen. Bei Viktoria Köln hatten sie keine Verwendung mehr für ihn. Mit dem großen Kehraus nach der enttäuschenden Saison setzten die Höhenberger auch Poremba vor die Tür. Es begann eine Zeit des Wartens. „Ich habe mir bewusst Zeit gelassen, weil die anderen Offerten mich nicht komplett überzeugt haben“, berichtet Poremba.
Als RWE anklopfte, musste er dann aber nicht überlegen. Trotz der enttäuschenden letzten Wochen: „Es herrscht eine gewisse Unruhe, die Ergebnisse haben wirklich nicht gestimmt. Aber trotzdem pilgern zu jedem Heimspiel Tausende zum Stadion. Trotz eines 0:4 gegen Fortuna Köln haben die Fans uns 90 Minuten lang angepeitscht. Was in Essen abgeht, ist in der Regionalliga einmalig!“
Gerade deshalb beschwört der 26-Jährige den Zusammenhalt. „Man merkt, dass es keine leichte Situation für alle Beteiligten ist. Aber da gilt es gemeinsam rauszukommen. Eine Saison geht nicht von Anfang bis Ende einfach top. Wir müssen erstmal nur von Spiel zu Spiel schauen, aber solange es noch möglich ist, soll man immer versuchen, die höchsten Ziele zu erreichen“, findet Poremba.
Für ihn persönlich ist natürlich die Nummer eins das Ziel: „Ich hoffe, irgendwann zu spielen.“ Kaum eine Position jedoch – auch dank Poremba – so gut besetzt wie seine. „Das ist positiv für den Verein, weil es jeden Einzelnen weiter bringt. Keiner darf sich sicher sein. Aber natürlich hoffe ich, bald zu spielen.“ Poremba weiß eben, dass sich Geduld auszahlt.