Großen Anteil am Erfolg hat die Defensive der Kleeblätter. Nur drei Gegentore gab es in den zurückliegenden sechs Partien, vier Mal schon spielte Philipp Kühn jetzt zu Null. Damit bildet die Oberhausener Defensive die Beste der Liga. Im Vergleich: Im letzten Jahr gab es insgesamt 56 Gegentreffer, nur sieben Mannschaften hatten mehr. Den RWO-Keeper freut das natürlich. Er lobt seine Vorderleute, die ihn nahezu arbeitslos machen. „Ich bin froh, wenn wir hinten sicher stehen und ich nicht viel zu tun habe.“
„Wir wollen uns nicht blenden lassen“
Im Moment, so der Keeper, schwebe die Mannschaft auf einer Euphoriewelle. „Da wollen wir natürlich gerne weiter drauf schwimmen, aber wir wollen uns auch nicht blenden lassen.“ Vielmehr bleibt Oberhausen seiner Linie treu. „Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Damit sind wir in den letzten sechs Monaten gut gefahren und von dem Weg wollen wir uns nicht abbringen lassen.“
Und so spricht ganz Oberhausen derzeit nur von einer Momentaufnahmen, die aber gerne noch ein bisschen andauern kann. Dafür aber muss die Mannschaft in der Offensive stärker werden. Zu viele Torchancen lassen die Kleeblätter liegen, zu unkonzentriert arbeiten sie oft beim Torabschluss. Das hat Kühn auch wieder gegen Essen gesehen. „Es ist ärgerlich, dass wir nicht noch ein drittes oder viertes Tor gemacht haben. Aber alles in allem bin ich zufrieden.“
Jetzt hofft er, dass er das auch in der nächsten Woche wieder sagen kann, wenn Oberhausen auf Viktoria Köln trifft. „Das ist der nächste Kracher und wir fahren dahin, um was zu holen.“