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KFC - 1. FC Köln II 0:4
Oberliga-Zeiten sind vorbei

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Eigentlich waren sich beim KFC Uerdingen alle einig, dass der 3:2-Auswärtserfolg in Lippstadt ein Startschuss für einen erfolgreichen Neuanfang war.

Doch gegen den 1. FC Köln II wurden die Optimisten auf Seiten des Aufsteigers hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. „Wir sind nicht mehr in der Oberliga, wo vielleicht in manchen Spielen 60, 70 Prozent gereicht haben. Alle müssen es verinnerlichen, dass wir immer über unsere Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir in der Regionalliga bestehen wollen“, fand Musa Celik, der die Kapitänsbinde für den verletzten Benjamin Baltes trug, nach dem desaströsen 0:4 (0:3) gegen den Nachwuchs der „Geißböcke“ klare Worte.

U23-Torwart wird gesucht Der KFC Uerdingen würde bis zum Ende der Transferperiode gerne noch einen Torwart verpflichten: „Wir sind in Gesprächen. Wir wollen einen jungen, talentierten Mann holen, der auch die U23-Regel beinhaltet“, sagt Ersan Tekkan, Sportlicher Leiter des KFC.

Auch Eric van der Luer redete sich nach dem Schlusspfiff den Frust von der Seele. Er hatte auch allen Grund dazu, denn das, was seine Schützlinge, bei denen Debütant Charilaos Pappas der einzige Lichtblick war, leisteten, war schlichtweg unterirdisch. „Manche Spieler merken, dass die Regionalliga etwas anderes ist, als die Liga, in der wir letztes Jahr gespielt haben. Die Umstellung auf das höhere Niveau gelingt einigen nicht. Bei dem ein oder anderen würde ich sogar so weit gehen und sagen, dass er es vielleicht nie lernt. Ich bin seit 15 Monaten hier und sehe bei Einzelnen statt einen Fort- einen Rückschritt. Da stimmt etwas nicht.“

Der Trainer der Ausnahmemannschaft der vergangenen Oberliga Niederrhein musste sich wie in einem falschen Film vorgekommen sein. Dabei hatte der KFC die ersten Großchancen durch Emrah Uzun noch auf seiner Seite. Was jedoch Mitte des ersten Abschnitts geschah, ist auch für van der Luer nicht zu entschuldigen: „Natürlich sieht die Abwehr da scheiße aus. Aber warum? Weil die ganze Scheiße schon vorne anfängt. Wir besprechen Dinge, an die sich gewisse Personen einfach nicht halten wollen. Dann passiert so etwas.“

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Die Kölner, die durch die Lizenzspieler Roman Golobart und Maurice Exslager unterstützt wurden, nutzten die Schwachstellen der Krefelder gnadenlos aus und brachten van der Luer zum Nachdenken: „Das Team sollte sich hinterfragen und ich auch. Vielleicht ist die Stimmung bei uns in der Kabine einfach zu gut.“ In Uerdingen sind nicht nur harte, sondern allen voran wohl auch neue, den Spielern bisher unbekannte Zeiten angebrochen.

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