Wir sprachen anschließend mit Oberhausens Marcel Landers über den Saisonstart.
Marcel Landers, nach vier Spielen kann man sagen, dass sich die Mannschaft im Gegensatz zum letzten Jahr weiterentwickelt hat, oder? Wir sind sicher stärker geworden. Wenn wir wechseln, kommt jedes Mal richtig Schwung rein. Ich denke, gegen Fortuna Köln haben wir ein sehr gutes Regionalligaspiel gesehen mit zwei Mannschaften, die vermutlich beide oben mitmischen werden. Mit dem Punkt können wir leben.
Aus dem Spiel heraus wirkte RWO besser. Bei Standards hat es jedes Mal lichterloh gebrannt. Was war da los? Die waren sicher auch klasse getreten und dementsprechend schwer zu verteidigen. In der Regel haben wir jedoch bei den ruhenden Bällen defensiv keine Probleme.
Gleich zu Beginn fand eine Flanke von Ihnen den Kopf von David Jansen, der traf zum fünften Mal die Latte. Fühlt man da mit? Das ist der Wahnsinn, aber der Junge wird bald treffen und sich für seine Arbeit belohnen. Wir spielen uns immer besser ein, auch ich habe zwei bis drei Wochen gebraucht, um reinzukommen.
Gegen Köln waren 2700 Zuschauer im Stadion. Es werden langsam mehr und die Fans honorieren die guten Auftritte. Jetzt noch ein gelungener Auftritt in Köln und die Vorzeichen für eine große Derbykulisse gegen RWE sind bestens. Sehen Sie das auch so? Absolut, wir freuen uns über den gestiegenen Zuspruch. Aber wir spielen sicher auch attraktiven Fußball, bei dem man gerne zuschaut. Daher haben wir die Kulisse verdient. Jetzt wollen wir in Köln nachlegen und dann kann das Derby kommen.
Normalerweise wird nach sechs Partien ein erstes kleines Fazit gezogen. Kann man in Oberhausen auch nach vier Spielen schon sagen, dass die Mannschaft oben reinschnuppern kann? Ich denke schon. Wir sind ungeschlagen, auch wenn die Vorbereitung mit reingerechnet wird. Das nicht zu Unrecht. Wir arbeiten gut und hart. Den Lohn bekommen wir aktuell. Wir sind einfach schwer zu schlagen und hoffen, dass wir noch den einen oder anderen etwas ärgern können.