Der hart erkämpfte 1:0-Erfolg über den SV Lippstadt vor 2419 Zuschauern im Stadion Niederrhein rundete den Traumstart der Rot-Weißen ab. Nach drei Spielen stehen stolze sieben Zähler auf der Habenseite. Am kommenden Dienstag hat die Elf von Trainer Peter Kunkel im Nachholspiel gegen Fortuna Köln die Möglichkeit, mit den Topteams Schalke II, Lotte und Viktoria Köln gleichzuziehen.
RevierSport sprach im Anschluss an den Arbeitssieg gegen Lippstadt mit den Beteiligten:
89 Minuten sah es so aus, als würde das Abwehrbollwerk der Westfalen dem Druck der Oberhausener standhalten können. Speziell ab der 60. Minute waren die Gastgeber deutlich feldüberlegen und erspielten sich Chancen im Minutentakt. Allerdings bedurfte es erst eines Geniestreichs von Patrick Bauder um Gäste-Keeper Christopher Sander zu überwinden. Der Offensivmann schlenzte die Kugel von der linken Strafraumkante genau in den rechten Torwinkel und sorgte somit für die späte Entscheidung. "Ich wollte den Torwart überraschen und habe sofort den Abschluss gesucht. Das hat zum Glück geklappt, da er damit nicht rechnete", beschreibt Bauder die Entstehung seines sehenswerten Treffers.
Der 23-Jährige sah einen verdienten Erfolg seiner Mannschaft. "Lippstadt stand lange sehr gut in der Defensive. Im Laufe des Spiels wurde der Gegner aber immer schwächer, sodass wir zu unseren Chancen kamen. Es war deshalb nur eine Frage der Zeit, bis wir das Ding gewinnen. Unabhängig davon sind wir auf einem sehr guten Weg. Schon in der Rückrunde der letzten Saison lief es gut. Diesen Weg wollen wir fortsetzen."
Lippstadts Trainer Daniel Farke war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit seinem Team. Das späte Gegentor schlug dem Übungsleiter jedoch aufs Gemüt. "Der Sieg für Oberhausen geht schon in Ordnung. Die Niederlage ist aufgrund des Spielverlaufs dennoch sehr bitter. In den ersten 15 Minuten waren wir feldüberlegen und hätten in Führung gehen können. Danach wurde Oberhausen stärker und das Spiel offener. Beim Tor hat Patrick Bauder seine individuelle Klasse bewiesen. Sven Krause war eine Minute später in einer deutlich besseren Schussposition, aber scheiterte am Torwart. In der Regionalliga sind es eben die Kleinigkeiten, die Spiele entscheiden. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen."
RWO-Coach Peter Kunkel war mit dem Spiel seiner Elf nicht rundum zufrieden. Einen Anteil daran habe auch der Gegner gehabt. "Ich wusste, dass Lippstadt ein harter Brocken werden würde. Wir haben uns lange sehr schwer getan. Durch zahlreiche Stockfehler im Spielaufbau haben wir uns das Spiel aber auch selbst schwer gemacht. Ab der 65. Minute lief es deutlich besser. Wir haben geduldig auf unsere Chance gewartet und wurden verdientermaßen belohnt. Der geglückte Saisonstart freut uns natürlich sehr, denn die Luft da oben ist besser als unten", sagte Kunkel.
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