Der Standard-Spezialist, der im Sommer aus Schermbeck zur Sportgemeinschaft wechselte, war in den bisherigen drei Pflichtspielen stets einer der auffälligsten Akteure im 09-Trikot. Woran es liegt, erklärt er selbst: „Ich fühle mich sehr wohl hier. Und das ist auch ganz wichtig, denn ich glaube, dass man nur dann seine Leistung bringen kann, wenn man sich wohlfühlt.“
Aus dem Mittelfeldspieler sprudelt es regelrecht heraus, wenn er die ersten Wochen beim neuen Klub Revue passieren lässt und vom Geist der 09er spricht: „Das, was ich mir vorgestellt hatte, ist auch eingetreten. Das Team ist wirklich einmalig, auch das Trainerteam“, lobt der Deutsch-Kosovare die menschlichen Qualitäten seiner Sportkameraden.
Dabei ist er aber ausgesprochen ehrgeizig. „Mit mir selbst bin ich bisher durchaus zufrieden. Ich denke schon, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann“, glaubt Zaskoku, um kämpferisch nachzuschieben: „Ich kann noch mehr und das werde ich auch zeigen! Ich werde mich nicht ausruhen.“ Den herrschenden Konkurrenzkampf empfindet er nicht als Belastung, sondern als Herausforderung: „Es heißt ja, dass Konkurrenz das Geschäft belebt – bei mir ist das der Fall.“
Auf Schermbeck lässt Zaskoku nichts kommen
Dass er im Mittelfeld zu einer festen Größe werden könnte, liegt aus seiner Sicht auch und vor allem an der Erfahrung, die der 25-Jährige mitbringt. „Ich habe mit Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga und mit dem Wuppertaler SV in der 3. Liga gespielt. Das kommt mir zu Gute.“ Der Weg, den seine Karriere nahm, verlief jedoch nicht ganz ohne Umschweife. Aus der Jugend des VfL stammend, zog es den Mittelfeldspieler 2006 zum WSV. „Ich habe vom Fußball gelebt“, berichtet Zaskoku von seiner Profizeit, die jedoch nicht besonders glanzvoll war.
Der große Traum war spätestens vorbei, als er in Schermbeck gelandet war. Auf den SVS will er aber nichts kommen lassen. „Natürlich ist das ein anderes Niveau gewesen als die Regionalliga. Aber ich hatte in Schermbeck eine schöne Zeit und kann wirklich nichts Schlechtes über den Verein sagen, im Gegenteil.“
Mit dem Blick in den Rückspiegel will sich der angehende Industriekaufmann, der eine Ausbildung in Düsseldorf absolviert, aber nicht lange aufhalten. „Ich bin glücklich, hier zu sein, denn ich wollte den nächsten Schritt machen“, erklärt der Bochumer. Dann gibt er die kämpferische Devise aus: „Wichtig ist, dass wir jetzt wieder punkten.“
Würden die 09er den ersten Saisonsieg am Samstag (14 Uhr, Lohrheidestadion) gegen Schalkes U23 einfahren, käme das zwar fast einer Sensation gleich – aber warum nicht?! Zaskoku jedenfalls hat keine Angst vor Asamoah und Co: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“, ist er sich sicher.