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RWE: Krisensitzung
GVE gibt leichte Entwarnung

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Essen: Leichte Entwarnung nach Stadion-Krisensitzung
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Am Dienstag wurde der große Strich gezogen. Fazit des Wasserschadens im Stadion Essen: Das wird nicht billig. Aber der Betrieb kann schon bald weitergehen.

Alles Schlechte hat sein Gutes. Der Wasserrohrbruch im Stadion Essen hat alle Parteien enger zusammenrücken lassen. Nicht nur, dass dem Verein von Fanseite große Solidarität begegnet. Auch die in den letzten Monaten oft nur schwer zu vereinende Bauherrin GVE und Ankermieter Rot-Weiss Essen agieren in diesen Tagen plötzlich als tatkräftige Partner. Als "komplett unbürokratisch" adelt Dr. Michael Welling gar die Erste-Hilfe-Maßnahmen der GVE. Verein und Betreibergesellschaft konnten sich zwar nach über einem Jahr Spielbetrieb noch nicht über den Pachtvertrag einig werden, im Angesicht der Krise arbeiten die beiden Parteien jedoch Hand in Hand. "Wir sind sehr dankbar und glücklich über das Agieren der GVE", betont Welling. Nach trüben Tagen gibt es Anlass zur Zuversicht.

Dass die Partie gegen Werder Bremen, bezeichnenderweise als Eröffnungsspiel veranschlagt, am kommenden Dienstag über die Bühne gehen kann, daran bestehen nur noch theoretische Zweifel. Besser noch: Schon am morgigen Mittwoch kann der Regionalligist seine Geschäftsstelle wieder beziehen. Auch der Fanshop soll dann wieder öffnen - und das sogar länger als üblich, um etwa der gestiegenen Ticketanfrage für die kommenden Heimspiele nachzukommen.

Diese soll dann schon einigermaßen reibungslos vonstatten gehen. Das sollen zunächst Container vor dem Stadion möglich machen, wo sich die Spieler umziehen und duschen können. Zudem werden für jede Tribüne Notstromaggregate eingerichtet, sodass selbst die VIP-Räumlichkeiten wie üblich genutzt werden können.

Der Anlass dieser Maßnahme ist jedoch durchaus betrüblich: Der Technikraum im Untergeschoss wurde komplett zerstört, wie so ziemlich alles aus dem Stadion-Keller. Die gesamte Etage muss kernsaniert werden. Drei, vielleicht sogar vier Monate werden die Arbeiten wohl dauern. Das Stadion Essen, das am Dienstag endgültig fertig sein sollte, wird wieder zur Baustelle.


Welche Kosten das verursacht, lässt sich noch nicht beziffern. Markus Kunze, Sprecher der GVE, gibt aber eine erste Einschätzung ab: "Es wird sich wohl auf einen mittleren bis höheren sechsstelligen Euro-Betrag einpendeln. Immerhin - so sieht es heute aus - wird es aber nicht siebenstellig."

Darin sei jedoch noch nicht der Schaden enthalten, der RWE durch die Zerstörung des Vereinsinventars getroffen hat. Wer sowohl für das eine als auch das andere aufkommt, klären derzeit die Versicherungen. Während im Hintergrund der Papierkrieg tobt, ist Welling von der tatkräftigen Unterstützung der RWE-Anhänger überwältigt. "Dass viele, die schon ein Ticket für die Spiele gegen Bremen oder Viktoria Köln haben, jetzt noch zwei oder drei Karten mehr kaufen und missionarisch tätig werden, ist phänomenal, beeindruckend und rührt uns teilweise regelrecht." Unter anderem will der Verein die Idee einiger Fans aufgreifen und ein Aktions-T-Shirt verkaufen. Gut also, dass der Fanshop bald wieder öffnet.

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