Eigentlich wurde dem Abwehrmann ein Vereinswechsel nahegelegt (RS berichtete). Doch Ibrahim gehört nicht zu der Sorte, die sofort aufgeben: „Er ist ein Kämpfer. Man sieht aber, dass ‚Mo‘ mit viel Enttäuschung herumläuft“, sagt Eric van der Luer.
Laut dem Trainer führte er mit dem im Mannschaftskreis überaus beliebten Ibrahim ein „echtes Drecksgespräch“. „Ich mag diese Gespräche nicht. Aber die Zukunft ist keine Einbahnstraße und ich muss den Jungs auch sagen, woran sie bei mir sind. Nach dem Trainingslager könnte es gut sein, dass ich noch ein oder zwei solcher unangenehmen Gespräche führen muss“, verrät der niederländische Übungsleiter. Ganz unabhängig, wen es nach Ibrahim nun treffen könnte, betont van der Luer, dass diese ehrlichen Unterredungen für beide Seiten etwas Gutes haben: „Ich halte nichts davon, dass ein Spieler im Mai seinen Vertrag verlängert und dann einen Freifahrtschein hat. Wenn ich mit ihm im Juli unzufrieden bin und keinen Platz mehr sehe, dann sage ich es auch. Das ist für beide Seiten besser, als sich eine Saison lang durchzuschleppen. Davon hat niemand etwas.“
Wen van der Luer auf der Streichliste hat, wollte er nicht verraten. Klar ist nur: Dass es ein weiteres „Drecksgespräch“ geben wird.
