Deshalb wahrscheinlich auch die Auswechslung eine knappe Viertelstunde vor dem Ende. Weidemann: "Ich habe ihn runtergenommen, weil er platt war. Er ist ein Riesen-Pensum gegangen."
Der Schütze selber strahlte bis über beide Ohren: "Natürlich bin ich hochzufrieden. Aber weil wir endlich mal wieder einen Dreier einfahren konnten." Cebe schiebt nach: "Wir haben uns vorher gesagt, nun geht es nur über den Kampf, schließlich wollten wir die schwachen letzten Wochen wieder gut machen."
Gerade sein erster Streich war exzellent herausgespielt. Cebe nickt: "Das war ein klasse Treffer, der uns befreit hat." Doch eigentlich hätte sein Kollege Sebastian Kneissl das Leder schon im Tor unterbringen müssen. "Ich habe mich schon bei ihm bedankt, dass er nur den Pfosten traf. So habe ich das Ding reingeknallt", zwinkert Cebe, der in Sachen Einsatz stets ein Vorbild ist.
"Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Natürlich bin ich enttäuscht, wenn ich nicht von Anfang an spiele, aber ich freue mich dann trotzdem mit den anderen Jungs, wir sind doch eine Mannschaft." Sein Nebenblick zum Kollegen Andreas Lambertz, dem es wiederfuhr, nur auf der Bank Platz nehmen zu dürfen: "Wie ich 'Lumpi' kenne, kann er damit leben. Jeder weiß, dass er ein toller Fußballer ist und bald auch wieder bessere Leistungen bringt. Normalerweise gehört er bei uns zur Stammelf."
Am kommenden Samstag geht es zur Zweitvertretung von Werder Bremen. Cebes Aussicht: "Wenn wir nach so einem Sieg kein Selbstvertrauen getankt haben, weiß ich es auch nicht. Wir müssen das Positive mit nach Bremen nehmen, dann werden wir auch dort etwas holen."