„Der Schiedsrichter hat uns um den Sieg gebracht, dazu gibt es nichts mehr zu sagen.“ Derweil erklärte Damm, wie er die Szene erlebt hatte, in der er den Keeper verletzte: "Ich habe zunächst innegehalten, weil ich nicht wusste, wo der Ball war, dann habe ich ihn ins Tor geschossen.“ Dynamo-Coach Norbert Meier hatte nach seiner Fernsehanalyse nur ein Ergebnis: „Es war zweimal Handspiel und ein Foul. Nach neuster Rechtsprechung muss immer dann gepfiffen werden, wenn man billigend einen Körperkontakt oder gar ein Foul beim Ballkontakt in Kauf nimmt.“
Für Damm und Heber war die Geschichte freilich schnell durch, nach ihrem Handshake blickten beide auf ihre nächsten Ligaaufgaben. „Dass ich gegen Dortmund schon auflaufen kann, glaube ich nicht", erklärte Herber, „aber Tino Berbig hat seine Sache schon gut gemacht.“ WSV-Schlussmann Christian Maly, der fast wieder genesen ist und auch mit zu Gast in Dresden war, lief es eiskalt den Rücken herunter. „Ich hoffe, mir passiert so etwas nicht, wie es Herber wiederfahren ist“, betonte der Keeper der Bergischen, der am Samstag gegen Magdeburg wieder zwischen den Pfosten stehen könnte.