Zuvor war ihm das nur drei Mal in der laufenden Saison gelungen. Lange sah es beim Auswärtsspiel der Rot-Weißen danach aus, dass der 20-jährige Torwart nach dem Schlusspfiff sein sechstes Zu-Null-Spiel der Spielzeit feiern könnte. Doch nichts da. Krols Vorderleute ließen ihren Keeper zwei Mal gänzlich im Stich und schon klingelte es im Kasten der Oberhausener. Da kommt es nicht von ungefähr, dass der sonst ruhige Schnapper nach der Partie seinen Frust rausschreien musste. „Amateure!“, brüllte Krol.
Nur in welche Richtung? Galt dieser Frust-Schrei der eigenen Mannschaft oder dem Gegner? Das bleibt Krols Geheimnis, nur soviel wollte das RWO-Eigengewächs verraten. „Ich lasse keine Ausreden zu, dass uns das Pokalspiel in Uerdingen geschwächt hat. Wir sind Profis und müssen so viel Power haben, um solch ein Spiel gegen Bergisch Gladbach, wo 70 Minuten gar nichts anzubrennen scheint, nach Hause zu bringen.“
Dass es nach den Ergebnissen der Konkurrenten wieder eng für RWO geworden ist und der Vorsprung auf einen Nichtabstiegsplatz auf fünf Punkte geschmolzen ist, ärgert Krol indessen nicht: „Wir spielen die ganze Zeit gegen den Abstieg, das ist ja nichts Neues. Wir werden die nötigen Zähler in den nächsten Partien holen.“