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WSV: Fan-Aufstand
Protest gegen "Runges Marionette"

WSV: Die Fans steigen auf die Barrikaden
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Die Schlammschlacht im Umfeld des Wuppertaler SV Borussia geht auch nach dem Rücktritt von Friedhelm Runge fleißig weiter. Die Fans steigen auf die Barrikaden.

Zwar konnte endlich ein neuer Vorstand gewählt werden, doch dieser löste erneut großen Unmut bei einem Teil der rot-blauen Anhängerschaft aus.

Denn der bei den Fans stark kritisierte Verwaltungsrat unter der Führung von Heiner Düssel wählte nicht wie von vielen Anhängern gewünscht Dieter Mühlhoff, dessen Plan unter anderem ein breiter Sponsorenpool und eine engere Zusammenarbeit mit den Fans war. Die Entscheidung fiel zugunsten von Klaus Mathies (ein Remscheider Unternehmer, der in der Vergangenheit vor allem beim Fallschirmclub Remscheid aktiv war) und ausgerechnet Tobias Gebert. Dieser wurde von Runge als Manager nach Wuppertal geholt und gilt unter den Fans als eine Art „Runges Marionette“.


Mühlhoff, der das Amt des WSV-Präsidenten übernehmen wollte, aber darauf bestanden haben soll, dass Gebert nicht in den Vorstand gewählt wird, äußerte sich wie folgt gegenüber der „Wuppertaler Rundschau“ zur finanziellen Situation des Vereins: „Die Abhängigkeit vom bisherigen Hauptsponsor ist dramatischer, als ich es gedacht habe.“ Beim WSV wird aktuell von einer Liquiditätslücke von 300.000 bis 500.000 Euro gesprochen. Dieses Loch soll nach dem 31. März, wenn Runge auch seine letzten Zahlungen einstellen will, entstehen. Da nutzen auch gutgemeinte Aktionen wie die Blutspende-Geschichte, die mit knapp über 50 Spendern (Stand: 4. März) bei 875 benötigen Blutspendern mehr als schleppend vorangeht, überhaupt nichts. Somit ist sogar die 35.000-Euro-Bürgschaft für die kommende Regionalliga-Lizenz weiter gefährdet.

„Alle Löwen auf den Vorplatz“

Den Fans reicht die unendliche Geschichte in diesem Theater. Sie haben auf gut Deutsch gesagt, „die Schnauze voll“! Unter dem Motto „Alle Löwen auf den Vorplatz“, wollen die Anhänger beim nächsten Heimspiel am Samstag (16. März, 14 Uhr) gegen den SC Wiedenbrück ihren Unmut in einem Fan-Aufstand starten. Wie lange dieser Protest andauern wird, steht nicht fest.

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