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Littmann weist alle Vorwürfe zurück
Krise beim FC St. Pauli

Littmann weist alle Vorwürfe zurück
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In der Führungskrise beim Hamburger Regionalligisten FC St. Pauli hat Corny Littmann alle Vorwürfe als `haltlos´ zurückgewiesen, die der Aufsichtsrat zu seiner Amtsenthebung vorgebracht hat. Der Theaterdirektor fühlt sich weiterhin als Präsident des Kiezklubs. Ein Ende des Chaos an der Spitze des Vereins ist damit nicht in Sicht, am Montag sollen die verfeindeten Parteien vor dem Hamburger Landgericht erscheinen, wo der Termin zur mündlichen Verhandlung über den Antrag auf Erlass der einstweiligen Verfügung gegen die Amtsenthebung angesetzt ist.

Der Aufsichtsrat wirft Littmann zahlreiche Unregelmäßigkeiten unter anderem beim geplanten Stadionbau vor. Kritischster Punkt ist aber offenbar ein gegenüber dem Präsidium vom Aufsichtsrat angeblich mehrfach monierter Spielervertrag, der für Littmann möglicherweise ein juristisches Nachspiel haben kann. `Wir haben diesen Vertrag geprüft, der Spieler erhält ein Grundgehalt mit Prämie, der Berater bekommt kein monatliches Honorar sondern eine einmalige Zahlung von 8000 Euro´, erklärte Littmann, `es gibt bei St. Pauli keinen Scheinvertrag, mit keinem Spieler´.

Auch die Vorwürfe über ungenügend vorbereitete Verträge und fehlende Genehmigungen beim Neubau der im Dezember bereits abgerissenen Südtribüne wies Littmann von sich. `Jede Baugenehmigung ist mit Auflagen verbunden. Wir haben alle Maßnahmen eingeleitet, die Tribüne steht zu Beginn der neuen Saison´, erklärte der (Ex)-Präsident, der seit Frühjahr 2006 in Gesprächen mit dem Senat war: `Glaubt jemand, dass ich nur mit einer Skizze auf der Serviette zum Bürgermeister gehen würde und um 5,5 Millionen Euro Zuschuss bitte.´

Anlässlich des Punktspiels am Freitag gegen den SV Wilhelmshaven sollten die noch fehlenden etwa 150 Unterschriften von Mitgliedern eingesammelt werden, um am 25. März eine Außerordentliche Mitgliederversammlung durchzuführen. `Diese Mitgliederversammlung scheut der Aufsichtsrat wie der Teufel des Weihwasser´, meinte Littmann. Für diese Versammlung sind bereits nicht weniger als acht Anträge auf Abwahl der Aufsichtsrats eingegangen. Bei einem Erfolg dieser Anträge wäre eine Fortsetzung von Littmanns Präsidentschaft denkbar.

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