Mit seinen 1,90-Metern nimmt der 24-Jährige hinter Ersatzkeeper Sebastian Tiszai (1,99 Meter) Rang zwei in Sachen Körpergröße im RWO-Kader ein.
RS sprach mit dem Abwehr-Hünen über seine zweieinhalb Jahre in Wuppertal, seine Ziele mit RWO, die neuen (unbekannten) Mitspieler und einen großen Traum.
Felix Haas, wann war für Sie klar, dass Sie in Zukunft für Rot-Weiß Oberhausen auflaufen werden? Das kam eigentlich plötzlich. Zum Jahreswechsel hin haben die Oberhausener Verantwortlichen Kontakt zu meinem Berater aufgenommen. Ich wollte eigentlich gar nicht weg aus Wuppertal, aber nach dem ganzen Theater kam die Anfrage von RWO genau richtig. Nach einem Gespräch mit den Verantwortlichen ging dann alles ganz schnell. Ich freue mich bei diesem Traditionsklub angekommen zu sein.
Der Wuppertaler SV gehört auch in diese Kategorie. Wie würden Sie Ihre zweieinhalb Jahre beim WSV bilanzieren? Es war eine gute Zeit. Ich habe mich stets wohl gefühlt. Der WSV ist ein Verein, in dem man sehr viele Leute kennenlernt und ganz besondere Dinge miterlebt. Ich habe jetzt in 30 Monaten vier Trainer gehabt und in jeder Vorbereitung viele neue Mitspieler. Mir hat vor allem die Zeit unter Hans-Günter Bruns gefallen. Dieser Trainer hat immer auf mich gesetzt.
Nicht zuletzt wegen Bruns, Landers, Schlieter und Abel haben Sie auch in der Kabine wohl öfters etwas über RWO gehört, oder? Natürlich unterhält man sich unter den Spielern auch über andere Klubs. In Wuppertal hat es aufgrund der genannten Konstellation auch Gespräche über RWO gegeben. Als Marcel Landers erfahren hat, dass Oberhausen an mir interessiert ist, da hat er mir sofort empfohlen, das zu machen. Er hat gesagt, dass RWO ein total seriös geführter Verein sei, mit einem tollen Umfeld.
Dieses Umfeld musste in der Vergangenheit zwei Abstiege verkraften und steckt wieder unten drin. Was haben Sie mit RWO vor? In dieser Saison geht es nur darum drinzubleiben. Bei sechs Absteigern musst du auf der Hut sein. Ich hoffe, dass ich der Defensive mehr Stabilität verleihen kann und wir am Ende unsere Ziele realisieren.
Wie schätzen Sie die Mannschaft ein? Kennen Sie schon Ihre Mitspieler? Die Truppe ist mit Sicherheit besser als der momentane Tabellenplatz. Das habe ich schon im Spiel mit dem WSV gegen RWO am eigenen Leib erfahren. Mit den Mitspielern ist das so eine Sache. Denn bis auf Patrick Nettekoven und Christoph Caspari aus gemeinsamen Düsseldorfer Zeiten sowie Benno Weigelt aus Aachen kenne ich kaum einen anderen Kollegen. In der Vorbereitung, wo viel gelaufen wird, ist das auch nicht so einfach die Namen schnell zu lernen. Auf dem Rasen geht das schneller. Aber das wird schon. Das ist wie in der Schule. Wenn du neu in die Klasse kommst, musst du dich auch erst einmal vorstellen. Das Erfragen der Namen funktioniert dann genauso.
Sie sind 24 Jahre jung und haben noch einige Zeit als Profi vor sich. Hegen Sie noch einen besonderen Traum? Es wäre unrealistisch jetzt von der Bundesliga oder Champions League zu sprechen. Aber irgendwann will ich mit einem Traditionsklub einen Aufstieg feiern. Ich habe so etwas nur in der Jugend erlebt und das war schon schön. Bei den Senioren, mit einem tollen Umfeld, muss es sich einfach nur geil anfühlen. So etwas will ich mal erleben.