Zelte, in denen diese Kontrollen durchgeführt wurden, wird es auch am Wochenende bei der Regionalliga-Partie Siegen gegen den WSV geben. Dort heißen die Zelte dann Pavillons und die Wuppertaler Anhänger müssen damit rechnen, dass dort gegebenenfalls Personenkontrollen durchgeführt werden. Drohen also im Siegerland Münchner Verhältnisse? Ein Mitarbeiter der Siegener Polizei erklärt die Maßnahme und beschwichtigt: „Das ist nichts dramatisches. Dienstag gab es wie vor jedem Spiel eine Sicherheitsbesprechung. Natürlich wird es vom Sicherheitsdienst des Vereins Einlasskontrollen geben. Zudem gib es die Möglichkeit, dass der Sicherheitsdienst dem einen oder anderen sagt, dich würde ich gerne etwas genauer anschauen. Und dann ist es nicht zweckmäßig, wenn man so etwas mitten auf der Straße macht.“ Zudem wurde betont, dass dies nichts mit dem Gegner aus Wuppertal zu tun hat. Bringen Vereine viele Fans mit - wie zum Beispiel Rot-Weiss Essen oder Rot-Weiß Oberhausen - dann muss mit solchen Kontrollen gerechnet werden.
Fans, die Kleidungsstücke mit Aufschriften "ACAB", "Fuck DFB" oder mit links- oder rechtsextremistischen Inhalten tragen, müssen diese vor Betreten des Stadions ausziehen – andernfalls wird der Zugang verwehrt. „Wer lässt sich gerne beschimpften?“, fragt der Mitarbeiter der Siegener Polizei. „Die Vorgaben kommen vom Verein, wo keine rassistischen oder anders geartete Beleidigungen toleriert werden sollen. Das gilt auch für die Kleidung.“