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WSV: Spielerrevolte?
"Das ist ein Armutszeugnis für uns"

WSV: Gab es eine Spielerrevolte gegen Bruns?
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Beim Wuppertaler SV ist wieder mächtig was los. Nach der Beurlaubung von Trainer Hans-Günter Bruns sind noch einige Fragen ungeklärt.

Denn wie RevierSport erfuhr, soll die Bruns-Entlassung nicht nur aufgrund der letzten desaströsen Auftritte vollzogen worden sein. Denn die schlechten Vorstellungen der Mannschaft haben nach unseren Informationen einen Grund gehabt: einige WSV-Spieler wollten den Trainer loswerden!


Schon in der Vergangenheit soll es immer wieder zu Querelen zwischen Mannschaft und Trainer gekommen sein. Torjäger Christian Knappmann war beispielsweise alles andere als erfreut, nach dem Bruns ihn in den ersten Saisonspielen auf die Bank verbannte. Knappmann ließ seinem Frust freien Lauf (RS berichtete). Vor drei Wochen suspendierte Bruns dann auch Rachid El-Hammouchi für ein Pflichtspiel. Zuletzt kamen auch Informationen auf, dass Kapitän Tom Moosmayer in die zweite Mannschaft degradiert werden sollte.

Aus dem Mannschaftskreis hieß es, dass der Trainer ein "langweiliges, veraltetes Training durchführte" und "ratlos" war. Zuletzt ließ Bruns in drei Partien gleich vier Systeme spielen. Gegen Bochum ein, 4-4-2, gegen Oberhausen erst ein 4-3-3, dann ein 4-2-3-1 und zuletzt gegen Lotte ein 3-5-2, das er später auf ein 4-2-3-1 umstellte.

Grabotin hielt ein Donnerwetter

Das Fass zum Überlaufen soll aber eine Brandrede von Verwaltungsrat-Mitglied Dietmar Grabotin nach dem 0:4 in Wiedenbrück gebracht haben. Hier soll Bruns' Autorität in Frage gestellt worden - und die Stimmung gänzlich gegen den Trainer gekippt sein.

Kurz nach dem Bruns-Aus sprach RS mit Marcel Landers, der stets ein Fürsprecher des Trainers war. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mich gefreut habe, als Hans-Günter Bruns in Wuppertal unterschrieb. Unter ihm haben wir damals in Oberhausen große Erfolge gefeiert. Ich habe immer gerne mit Bruns zusammengearbeitet. Ich bin sicherlich trauriger, als andere, dass er gehen musste. Das ist ein Armutszeugnis für die Mannschaft. So wie eigentlich immer, wenn ein Trainer seinen Job verliert", sagt Landers.

Schlieter erfährt Bruns-Entlassung via RevierSport

Völlig überrascht von der Entlassung des Trainers zeigte sich indessen Thomas Schlieter, der sich aufgrund seines Muskelfaserrisses in der Reha befindet. Als RS Schlieter erreichte, stutzte der: "Das ist doch ein Scherz oder? Das kann doch jetzt nicht wahr sein?" Schließlich zeigte sich der Abwehrrecke einfach nur überrascht. "Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nie damit gerechnet. Ich war mir sicher, dass die nächsten zwei, drei Wochen nach dem Sieg über RWO ruhiger werden. Und der Trainer Bruns uns in dieser Woche auch auf Siegen vorbereitet."

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