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RWO - Hüls 1:1 / Kunkel
"So gewinnen wir kein Spiel mehr"

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RWO - Hüls: Nachlässigkeit kostet "Kleeblätter" Dreier
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Rot-Weiß Oberhausen muss auch nach dem dritten Spiel in Folge weiter auf einen Dreier warten. Damit ist der Doppelabsteiger endgültig im Abstiegskampf angekommen.

Rot-Weiß Oberhausen muss auch nach dem dritten Spiel in Folge weiter auf einen Dreier warten. Nach den Niederlagen gegen Bergisch Gladbach (0:1) und den Wuppertaler SV (1:3) langte es für RWO gegen Aufsteiger VfB Hüls nur zu einem 1:1 (1:0)-Remis.


Dabei begann das Spiel ganz nach dem Geschmack von Oberhausens Trainer Peter Kunkel. „Wir haben das Heft in die Hand genommen und dominant gespielt. Leider haben wir zu viele Chancen ausgelassen“, bemängelte Kunkel. Er hatte Recht. Denn bis auf den Führungstreffer von Kapitän Jörn Nowak (20.), der nach einem Eckball des schwachen Ralf Schneider den Ball per Kopfball im Hülser Tor unterbrachte, konnten die Gastgeber kein Kapital aus ihrer Überlegenheit schlagen. Pascale Talarski (41.), Gökhan Lekesiz (58.) und erneut Talarski (66.) vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Das Unvermögen bestrafte dann Khadir Mutluer, als er nach einem Bock von Schneider durch die Oberhausener Abwehr spazierte und einfach mal draufhielt. Der unglücklich agierende Tobias Hötte beförderte den Ball dann ins eigene Netz - 1:1 (70.).

Die Gäste aus Marl zeigten sich am Ende mit dem Ergebnis einverstanden. „Der Punktgewinn wird Martin Schmidt bei seiner Genesung sicherlich helfen. Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir unsere Tugenden abgerufen haben, ist das Remis verdient“, anaylsierte Hüls‘ Co-Trainer Holger Jahnke, der den erkrankten Chefcoach Schmidt vertrat. Anders war die Gemütslage bei den „Kleeblättern“, die zwar in der Tabelle auf Rang zehn kletterten, aber nur noch vier Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben. „Wenn wir diese Nachlässigkeiten nicht ablegen, dann gewinnen wir kein Spiel mehr“, wetterte Kunkel.

Auch wenn der RWO-Coach einen Torwartwechsel vorgenommen hatte und den 19-jährigen Thorben Krol – der ein gutes Debüt feierte – für Patrick Nettekoven ins Rennen schickte, gab die Änderung zwischen den Pfosten der Oberhausener Hintermannschaft nicht die erhoffte Sicherheit. Kunkel: „Beim Gegentor prallt Schneider der Ball zehn Meter vom Fuß weg und dann spaziert Khadir Mutluer durch die Abwehr. Das darf nicht sein.“

Die „Kleeblätter“ wären gut beraten, diese Nachlässigkeiten, wie Kunkel die Schwächen bezeichnet, schnell abzulegen. Denn mit Lotte, Leverkusen II, Siegen, Kray, RWE und Schalke II warten noch schwere Aufgaben auf Oberhausen vor der Winterpause. „Jeder kann die Tabelle lesen. Wir müssen punkten, sonst rutschen wir unten rein“, sagt Kunkel.

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