Nach langen Querelen durfte der Regionalliga-Aufsteiger endlich wieder ein Pflichtspiel in der heimischen KrayArena austragen. Zudem konnte durch das 3:3-Remis gegen die U21 des 1.FC Köln die prekäre Niederlagenserie von sieben Spielen gestoppt werden.
Zwischenzeitlich erinnerte der Auftritt gegen die Geißböcke wieder an Tempofußball aus der Aufstiegssaison. Nichtsdestotrotz wurde die Stimmung dadurch getrübt, dass die Hausherren eine komfortable 3:1-Führung noch aus der Hand gaben. Erneut wurden die individuellen Patzer der Essener gnadenlos bestraft.
„Es sind ganz klar zwiespältige Eindrücke“, räumt FCK-Coach Dirk Wißel ein. „Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt, aber das Ende war natürlich keinesfalls erfreulich. Leider haben wir die Treffer des Gegners wieder selbst erzielt.“ Noch deutlich weniger Spielraum für eigene Fehler dürften die Krayer am kommenden Samstag im Kölner Südstadion haben. Um 14 Uhr steht das Gastspiel beim Tabellenzweiten Fortuna Köln auf dem Programm. Zuletzt war das Team von der Buderusstraße gegen die Topteams der Liga stets chancenlos. Für Wißel ist eine gute Anfangsphase bei den hochfavorisierten Kölnern entscheidend. „In Lotte und Verl war das Spiel schon nach wenigen Minuten für uns beendet. Wir müssen konzentriert spielen und ein frühes Gegentor vermeiden. Dann können wir auch in Köln bestehen.“
Wißel selbst hat gute Erinnerungen an das marode Südstadion. In seiner Zeit beim VfB Speldorf absolvierte der 43-Jährige bereits ein gutes Gastspiel beim Kölner Traditionsverein. Wißel hofft auf ein gutes Omen. „Ich spiele gerne dort. Vor einigen Jahren haben wir dort 0:0 gespielt, obwohl unser Bus erst 20 Minuten vorher eintraf. Gegen einen Punkt am Samstag hätte ich nichts einzuwenden.“