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Kray - Köln II 3:3
Elouriachi vergibt vom Punkt

FC Kray: Gelungene Heimpremiere gegen Köln
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Der FC Kray hat seine Niederlagenserie von sieben Spielen in Folge gestoppt. Gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln fuhren die Krayer ein 3:3 (0:1)-Remis ein.

Im ersten „richtigen“ Heimspiel auf eigenem Kunstrasen präsentierten sich die Essener allerdings als sehr großzügiger Gastgeber und kamen gegen die phasenweise recht harmlos auftretende U23-Reserve des 1.FC Köln am Ende zu einem kuriosen Unentschieden. Ein Spiel welches die 680 zahlenden Zuschauer, die allerdings noch nicht auf der neuen Tribüne platznehmen durften, so schnell sicher nicht vergessen werden.


Trainer Dirk Wißel hatte im Vorfeld der Partie von taktischen Umstellungen gesprochen und wollte nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge die Initiative zunächst dem Gast aus der Domstadt überlassen und sein Team mehr Augenmerk auf eine stabilere Defensive richten lassen. „Das hat dann allerdings überhaupt nicht funktioniert“, musste Wißel bereits nach drei Minuten feststellen. „Wenn du einen Freistoß ausführst, solltest du eigentlich in der Lage sein einen Spieler der gleichen Trikotfarbe anzuspielen. Das haben wir aber irgendwie nicht hinbekommen“, kommentierte der Trainer die erste kalte Dusche zähneknirschend.

In der Tat agierte die Dreierabwehrkarte um Georgios Ketsatis im ersten Durchgang sehr verhalten und hatte auch ihre liebe Mühe mit dem polnischen U20-Nationalspieler Kacper Przybylko, der oft freie Bahn über die anfällige linke Abwehrreihe der Krayer hatte. „Allerdings hat meine Mannschaft dann Moral gezeigt und durch ein sichtbares Chancenplus auch den Ausgleich erzielt“, sah der Linienchef einen verdienten Anschluss noch vor der Pause. Sein Gegenüber, Ex-Profi Dirk Lottner wollte darauf weniger eingehen und sprach beinahe von Arbeitsverweigerung seiner Truppe: „Wenn du nach drei Minuten führst musst du einfach besser spielen. Ich habe mir das ganz anders vorgestellt und kann mich auch nicht damit identifizieren“.

Elouriachi versemmelt Foulelfmeter

Vor dem zweiten Durchgang hatten beide Trainer anscheinend Tacheles geredet, denn beide Mannschaften traten nach dem Seitenwechsel deutlich offensiver auf. Der FC Kray änderte seine Marschroute und versuchte die Kölner Reserve zunächst aus dem Spiel zu nehmen. „Wir haben uns sogar den Luxus erlaubt einen Elfmeter zu verschießen. Das passt irgendwie in unsere momentane Situation“ ärgerte sich Dirk Wißel über den „katastrophalen“ Fehlschuss von Ilias Elouriachi.


Der Knackpunkt des Spiels sollte die Krayer aber kurz vor Schluss ereilen. Eine eigentlich nicht mehr für möglich gehaltene sechzigsekündige Energieleistung der Kölner und zwei erzielte Treffer genügten, eine 3:1 Führung noch herzuschenken. „Am Ende liegst du nur da und schaust dich kurios um, aber dir fehlen einfach die Worte“, beschrieb Wißel die momentane Lage bei den Essener Vorstädtern. „Doch Fußball ist ein Ergebnisspiel und es gibt nun mal keine B-Note für den künstlerischen Ausdruck“. So freuten sich die Krayer an diesem Nachmittag zwar über eine insgesamt gelungene Heimpremiere, Luft im Abstiegskampf konnte sich das Team allerdings erneut nicht verschaffen.

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