Mittelfeldspieler Sebastian Rosbach erlitt am Sonntag beim Spiel des FC Kray II gegen SuS Niederbonsfeld eine Schien- und Wadenbeinfraktur. Rosbach musste über 60 Minuten auf dem Rasen der Kray-Arena behandelt werden und wurde sogar mit Infusionen versorgt. Der Schiedsrichter tat das einzig Richtige und brach die Partie beim torlosen Spielstand nach 49 Minuten ab. "An ein Fußballspiel war nicht mehr zu denken. Die Spieler hatten alle Tränen in den Augen. Als Berti der Stutzen und der Schiebeinschoner ausgezogen wurde, da war es ein schrecklicher Anblick. Dass der Junge sich die gleiche Verletzung zum zweiten Mal innerhalb von nur 24 Monaten zuzieht, ist tragisch", sagt Trainer Hartmut Fahnenstich, der Rosbach am Montag im Essener Uni-Klinikum besuchte.
Dass das Spiel von den Gästen aus Hattingen überhart geführt wurde, da auch Andre Sollenböhmer in Durchgang eins einen Nasenbeinbruch erlitt, wollte Fahnenstich nicht so stehenlassen. "Das ist nicht wahr. Es war ein intensives Spiel, aber kein unfaires. Ich würde hier keinem Menschen Absicht unterstellen. Das war einfach ein schlimmer Unfall."
In Niederbonsfeld sitzt der Schock ähnlich tief und der Verein zeigt sich ebenfalls betroffen. "Es tut uns sehr, sehr Leid, was Berti Rosbach widerfahren ist. Ich habe gehört, dass er auf dem Sprung in den Regionalliga-Kader stand. Das ist alles äußerst unglücklich gelaufen. Ich hatte in meiner aktiven Karriere zwei Mal einen Kreuzbandriss und kann das ein wenig nachvollziehen, was der Junge durchmacht. Ich wünsche ihm im Namen des Vereins SuS Niederbonsfeld an dieser Stelle alles erdenklich Gute und vor allem eine schnelle Genesung", sagt Niederbonsfelds Coach Christian Czajka.
Auch der RevierSport wünscht "Berti" Rosbach gute Besserung!