Das weiß der pfeilschnelle Iraker, dessen Schnelligkeit ein wenig an die des ehemaligen deutschen Nationalspielers David Odonkor erinnert, selbst am besten. „Vor dem Kasten agiere ich sehr unglücklich. Das hat schon am ersten Spieltag gegen Rot-Weiss Essen begonnen. Irgendwie schleppe ich das mit mir herum“, sagt Sindi.
Der 23-jährige Flügelflitzer hatte in den letzten zwei Spielen gegen Borussia Mönchengladbach und vor allem in der Partie gegen Fortuna Köln wieder einmal Hochkaräter kläglich vergeben. „Ich mache ein gutes Spiel und belohne mich selber nicht. Meine Kollegen sagen auch, dass ich einfach draufhalten und nicht überlegen soll. Aber wenn ich vor dem Tor stehe, dann komme ich automatisch ins Grübeln. Denn das ist immer so, wenn du das Ding machen musst, dann verfehlst du das Ziel. Und im Training klappt das alles so toll“, scheint Sindi langsam zu verzweifeln. Zuletzt attestierte ihm Trainer Peter Kunkel beste Veranlagungen für einen Konterstürmer, aber solch einer muss auch ab und an ins Schwarze treffen, das weiß auch Sindi. „Natürlich sollte das so sein. Aber ich bin mir sicher, dass ich nur einmal treffen muss, dann wird es laufen. Ich muss vor dem Tor lockerer werden. Der Knoten muss platzen“, hofft der gebürtige Duisburger.