Die RWO-Akteure haderten mit sich selbst und hatten einen Rücktritt ihres Trainers überhaupt nicht im Sinn. RS befragte einige Spieler zu den 90 Minuten vor dem Basler-Rücktritt.
"Das war eine reine Katastrophe. Wir nehmen uns immer so viel vor, trainieren überragend und dann kommt so etwas heraus. Mir fehlen eigentlich die Worte. Aber auch ich muss mich entschuldigen. Ich habe einen Riesenbock beim Gegentor gebaut und der Mannschaft geschadet. Ich bin einfach nur down", sagte ein enttäuschter Ken Asaeda.
Ähnlich erging es David Loheider. Der Sturmtank, der seine ersten Pflichtspielminuten für RWO feierte, war nach dem Spiel mit sich überhaupt nicht im Reinen. "Ich bin Stürmer und muss die Dinger einfach reinmachen. Dann stehe ich nicht hier und bin so geladen. Es tut mir leid", meinte Loheider und appellierte an seine Kollegen: "Wir müssen in den nächsten Spielen einfach unsere Dinger machen, dann laufen wir auch nicht immer hinterher und verlieren soviel Kraft. Das kann nicht so weiter gehen."
Rhys Tyler, der Christoph Caspari verdrängte und sein Debüt für Oberhausen feierte, erlebte einen rabenschwarzen Abend. "0:3 und so ein Gegentor, was mir noch nie unterlaufen ist, ich bin einfach traurig. Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
Ganz anders war die Stimmungslage natürlich bei den Gästen, die in Oberhausen ihren ersten Saisonsieg feierten. "Das Spiel ist extrem gut für uns gelaufen. RWO hat frühzeitig Hochkaräter vergeben, da hatten wir mächtig Glück. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen. Vor dem Seitenwechsel hatten wir nochmal Glück. Die zweite Hälfte lief dann so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir hatten die Spielkontrolle und den richtigen Rhythmus. RWO hat nicht mehr an den Sieg geglaubt und wir haben noch einmal zugeschlagen. Das war eine ordentliche Leistung", analysierte FC-II-Trainer Dirk Lottner.