Er behauptete den Ball gegen Innenverteidiger Wiwerink und bugsierte den Ball, an Keeper Semmler vorbei, ins Netz. Schmidt belohnte mit dem Tor seine Mannschaft für eine enorme Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte und bescherte der U23 mit dem 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten aus Wuppertal einen zufriedenstellenden Saisonstart.
„Für uns war es wichtig gegen eine robust spielende Mannschaft dagegen zu halten. Das ist uns gut gelungen. Für den ersten Spieltag können wir mit der Punkteteilung leben“, zog FC-Coach Lottner nach dem Spiel ein positives Fazit.
Beim WSV wollte dagegen niemand so richtig mit der Punkteteilung zufrieden sein, auch Coach Hans-Günther Bruns nicht: „In der ersten Halbzeit hätten wir die Vorentscheidung machen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann kaum noch etwas von dem umgesetzt, was ich mir vorgestellt habe. Wir haben viel zu viele lange Bälle gespielt und nicht mehr zu unserem Spiel gefunden.“
In der Tat sahen die 1.200 Zuschauer am Sonntag bei strömendem Regen im Franz-Kremer-Stadion ein Spiel mit zwei vollkommen verschiedenen Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten dominierten die Wuppertaler klar das Geschehen und gingen durch einen Flugkopfball von Neuzugang Robert Mainka, nach schöner Vorarbeit von Raschid El-Hammouchi, in der 18. Minute verdient in Führung.
Während die Kölner mit dem Punktgewinn am Ende zufrieden sein können und mit der Gewissheit nach Lotte fahren, auch gegen die Regionalliga-Spitzenteams spielerisch und körperlich mithalten zu können, überwog bei Wuppertal der Ärger über zwei verlorene Punkte.
„Aufgrund der ersten Halbzeit können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein“, konstatierte Knappmann, auch wenn er einsehen musste, dass „das Ergebnis letztendlich in Ordnung geht.“
Auch wenn der Punktverlust den Wuppertalern im engen Aufstiegsrennen der Regionalliga noch wehtun könnte, haben sie vor allem in der Anfangsphase bewiesen, dass der Aufstieg nur über den WSV gehen kann. Kapitän Tom Mossmayer dirigierte das Spiel seiner Mannschaft gekonnt und lautstark und offensiv überzeugten die Wuppertaler mit gefälligem Flügelspiel und Spielmacher Robert Mainka, der den Ball immer wieder in die Schnittstellen der Abwehr spielte. Wenn das am Mittwoch gegen Fortuna Köln über 90 anstatt über 30 Minuten gelingt, sind die ersten drei Punkte für den WSV nicht mehr weit.