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RL - Derby RWO - RWE
Sechs Tore und großes Drama

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RWO - RWE: Sechs Tore und großes Drama
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Nach dem Doppelabstieg geht es für Rot-Weiß Oberhausen auch in Liga vier negativ weiter. RWO unterlag zum Regionalliga-Auftakt Rot-Weiss Essen mit 2:4 (0:1).

Vor 13.145 Zuschauern legte der letztjährige Drittligist entschlossen los und drang die Gäste in die Defensive. Schon nach drei Minuten hätte die mutige Anfangsvorstellung der Oberhausener belohnt werden müssen. Essens Kevin Grund leistete sich im Mittelfeld einen schweren Abspielfehler, Mike Terranova, der kurz vor dem Anpfiff für den verletzten David Loheider (Muskelfaserriss) in die erste Elf rückte, schnappte sich das Leder und bediente Tim Eckstein im Strafraum. Dieser legte den Ball Patrick Bauder mustergültig auf. Doch der aus der Wolfsburger Reserve nach Oberhausen gewechselte Bauder zögerte zu lange und die Essener Abwehr spitzelte den Knicker aus der Gefahrenzone.

Die Rot-Weißen aus Oberhausen machten weiter Druck und kamen durch Eckstein (19.) und Karoj Sindi (21.) zu weiteren guten Einschussgelegenheiten. Doch zuerst verstolperte Eckstein im Strafraum einen hervorragend ausgeführten Angriffsversuch von Ralf Schneider. Sindi hingegen scheiterte mit einem Heber, nach dem er stark von Terranova in Szene gesetzt wurde, an RWE-Schlussmann Dennis Lamczyk.

Zu diesem Zeitpunkt war von den Rot-Weissen aus Essen gar nichts, aber wirklich rein gar nichts zu sehen. Doch es musste ja so kommen: mit dem ersten richtig guten Angriffsversuch rappelte es in der Oberhausener Kiste. Mit einem gigantisch starken so gennanten "No-Look-Pass" erwischte RWE-Kapitän Markus Heppke die komplette Abwehrreihe der Hausherren auf dem falschen Fuß und Kevin Grund (35.) schloss aus linker Position zum 1:0 für die Essener ein. Kurz vor der Halbzeit hatte dann der Doppelabsteiger noch die Möglichkeit zum Ausgleich. Eckstein wurde von Michael Laletin kurz vor der Strafraumgrenze gelegt - Freistoß aus 17 Metern für RWO. Doch nichts da - Bauders Versuch landete klar über dem Gehäuse. Halbzeit!

In der Kabine hatten die Essener wohl eine klare Ansprache ihres Trainers Waldemar Wrobel gehört. Forsch startete RWE in Durchgang zwei. Nur wenige Sekunden waren gespielt, da verpasste Stefan Grummel (46.) die Vorentscheidung. Nach großem Betrieb im Oberhausener Strafraum kam Grummel aus zwölf, dreizehn Metern freistehend zum Schuss, doch Niklas Hartmann hatte mit diesem Versuch keine Probleme.

Der Liveticker zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x1340.html

Schwierigkeiten, dass ist an dieser Stelle ein gutes Stichwort. Denn diese bekamen die Essener wieder mit der Truppe von Mario Basler. RWO besann sich in den zweiten 45 Minuten wieder schnell auf seine Stärke: den Offensivdrang. Diesmal sollte das Basler-Team auch belohnt werden. Nach dem zu diesem Zeitpunkt sicherlich schon zwölften Standard für RWO sollte der Ball im Kasten der Essener landen. Bauder zirkelte die Kugel scharf auf den zweiten Pfosten herein und Schneider stieg höher als sein Gegenspieler und köpfte zum verdienten 1:1 ein.

RWO: Hartmann, Caspari (88. Eleftheriadis), Nowak, Hötte, Weigelt - Watahiki (82. Sturm) - Sindi , Bauder (60. Talarski), Schneider - Terranova, Eckstein: RWE: Lamczyk - Dombrowka, Rodenberg, Laletin, Guirino - Heppke, Grummel (57. Sawin) - Lemke (66. Pires-Rodrigues), Avci (74. Ellmann), Grund, - Koep. Schiedsrichter: Florian Steuer (Menden). Tore: 0:1 Grund (35.), 1:1 Schneider (55.), 2:1 Nowak (66.), 2:2 Koep (68.), 2:3 Koep (87.), 2:4 Ellmann (90.). Gelbe Karten: Caspari, Hartmann, Terranova - Lemke, Grummel, Rodenberg, Guirino, Heppke, Koep , Sawin, Dombrowka Zuschauer: 13145.

Plötzlich wachte auch das Oberhausener Publikum auf, das sich bis hierhin nur Gesänge der Gäste-Fans anhören musste. Die Atmosphäre beflügelte Terranova und Co.: Wieder Freistoß, wieder Tor für Oberhausen. Und dann sage da noch einer, dass RWO eine in der Luft schwache Mannschaft habe. Abwehrchef Jörn Nowak schraubte sich nach einem erneuten Freistoß von der linken Seite im Strafraum am höchsten hoch und köpfte zum 2:1 ein.

Die Freude der "Kleeblätter" sollte aber nur von kurzer Dauer sein. Anpfiff, Foulspiel, Freistoß, Tor. So lautet das Motto des 2:2-Ausgleichtstreffers für RWE. Der frisch eingewechselte Kevin Pires-Rodrigues trat einen Freistoß, der immer länger wurde. und Oberhausen schafft es nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Benedikt Koep lässt die geschätzten 7500 bis 8000 mitgereisten Essener jubeln - 2:2.

Nur 120 Sekunden später hätten wiederum die Gastgeber jubeln müssen. Sindi (70.) wurde super freigespielt, läuft alleine auf Lamczyk zu, erst hält der Rot-Weiss-Keeper und im Nachschuss setzt der Iraker den Ball an die Latte. Nur sieben Minuten später ist es wieder der pfeilschnelle Sindi, der alleine vor Lamczyk scheitert. Auf der Gegenseite hatte Marvin Ellmann (82.) seinem Ex-Klub einen einschenken können. Doch dessen Kopfball geht wenige Zentimeter am Tor vorbei. Um Millimeter handelte es sich wohl in der Schlüsselszene der Partie. Wir schreiben Minute 87 im Stadion Niederrhein: über links marschiert Ellmann, spielt den Ball in die Mitte, die Oberhausener Abwehr spielt auf abseits, Koep steht alleine vor Hartmann und bedankt sich - 3:2 für Essen.

In der Schlussminute erhöht der Ex-Oberhausener Ellmann, der im Endeffekt zum Matchwinner avancierte, nach einem Fehler des bis dato starken Tobias Hötte dann noch per Lupfer auf 4:2 für Essen. Schluss, Ende, Aus in Oberhausen!

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