Bei den zuletzt formstarken Gastgebern wäre durchaus etwas drin gewesen. Der VfL-Nachwuchs scheiterte jedoch an seiner gravierenden Abschlussschwäche. „Im Fußball zählen eben nur die Tore“, betonte Bochums Trainer Iraklis Metaxas. „Wir haben mehrere hochkarätige Möglichkeiten auf fahrlässige Art und Weise vergeben. Idar Oberstein war nicht das bessere Team. Allerdings hat der Gegner seine Chancen genutzt, sodass der Sieg für den SC in Ordnung geht.“
Alleine VfL-Angreifer Laurenz Wassinger hatte in der Anfangsphase gleich zweimal die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen. In beiden Szenen scheiterte der Blondschopf im direkten Duell an SC-Keeper Jean-Francois Kornetzky (1., 12.). Pech hatte Christian Kalina, dessen Kopfball auf der Linie geklärt wurde (11.). In der 27. Minute wurden die Gäste kalt erwischt. Nach einem Eckball sprang Patrick Stumpf im Zentrum am höchsten und köpfte zur bis dato überraschenden Führung für die Gastgeber ein.
Der VfL reagierte mit wütenden Angriffen und hatte in Person von Kevin Freiberger zwei große Chancen zum Ausgleich. Ähnlich wie zuvor Sturmkollege Wassinger, fand auch Freiberger seinen Meister in Kornetzky (36.,47.). „Kevin stand genau wie Laurenz in beiden Situationen alleine vor dem Torwart. Wir haben den Ball einfach nicht im Tor unterbringen können“, lamentierte Metaxas. Während Bochum am eigenen Unvermögen verzweifelte, überzeugten die Pfälzer an diesem Tag durch ihre Effizienz. Robin Mertinitz erhöhte in der 61. Minute auf 2:0 und sorgte damit für die endgültige Entscheidung.