Der 42-Jährige wird seinen Arbeitsaufwand bei der Polizei reduzieren, um künftig auch vormittags trainieren zu können. Angepeilt sind zwei zusätzliche Einheiten in der Woche. "Gleichzeitig kann ich das Zeifenster für Administration, Scouting, Dokumentation oder Zusammenarbeit mit der U23 und der Jugendabteilung nutzen. Alle diese Dinge, die uns helfen, den nächsten Schritt zu machen", betont Wrobel.
Die zusätzlichen Einheiten verstehen sich zunächst als Angebot an die Spieler, die sich dies zeitlich erlauben können. "Wir haben weiterhin Spieler, die einem Beruf nachgehen und denen wollen wir ermöglichen, ihrer Ausbildung nachzukommen", betont Rot-Weiss Essens 1. Vorsitzender Dr. Michael Welling. "Es wäre fatal, wenn wir von denen fordern würden, dem höheren Trainingspensum von heute auf morgen nachzukommen."
Nicht nur deshalb scheut sich Wrobel davor, das neue Arrangement als "Profifußball" zu bezeichnen. "Das hängt doch nicht von ein oder zwei Einheiten in der Woche ab. Vom Profitum sind wir noch weit entfernt." Immerhin weiß Welling jedoch: "Wir haben das sehr intensiv analysiert. Wir können dann die gleichen Umfänge fahren wie alle anderen Mannschaften in der Liga auch. Das ist ein weiterer Schritt in die Richtung, in die wir wollen."
Dabei soll neben Wrobel auch Co-Trainer Michael Dier weiterhelfen. "Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Momentan ist er leider krank. Sobald er aber wieder hier ist, werden wir die Gespräche aufnehmen, um auch mit Michael zu verlängern", betont Teammanager Damian Jamro.