Philip Hofmann ist vor einem halben Jahr gerade erst volljährig geworden. Noch könnte der Angreifer in der A-Jugend spielen. Doch weil der Schalker einen enormen Entwicklungsschub hinter sich hat, ist er nicht nur bei der Regionalliga-Reserve schon eine feste Größe, sondern wird bald die nächste Stufe überspringen.
„In den kommenden Tagen treffen wir uns mit ihm und seinem Berater zu Vertragsgesprächen“, teilt Oliver Ruhnert, Sportlicher Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung mit.
Hofmann verfügt über einen bis 2013 laufende Anstellung als Amateurspieler, der in einen Lizenzspielervertrag umgewandelt werden soll. „Philip hat sich gut entwickelt, das wollen wir honorieren und somit einen weiteren jungen Spieler aus der eigenen Jugend an uns binden“, sagt Schalkes Manager Horst Heldt.
Der in Arnsberg im Sauerland geborene Blondschopf kam vor zwei Jahren vom SC Neheim nach Gelsenkirchen. Auf Schalke schaffte er erst den Sprung in die Bundesliga-Junioren und in dieser Saison in die Regionalliga. Zeitgleich wurde er sogar deutscher Nationalkicker.
In der U18 des DFB hat der 1,94-Meter-Hüne inzwischen drei Länderspiele bestritten und auch im Adlertrikot mit Toren geglänzt. „Horst Hrubesch steht auf ihn, schließlich verkörpert Philip Eigenschaften, die er früher selbst mitgebracht hat“, grinst Ruhnert. Möglicherweise darf Hofmann sogar sein Debüt bei den Schalker Profis feiern.
Am Dienstag trainierte er zumindest unter S04-Chefcoach Huub Stevens. Sollten dem bis zum Anpfiff gegen AEK Larnaca noch einige Spieler ausfallen, rutscht Hofmann in den Kader für die Partie in der Europa League.