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WSV: Krise spitzt sich zu
Runge kündigt Konsequenzen an

WSV: 3:4! Hutwelker nach Pleite vor dem Aus
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Die Krise des Wuppertaler SV spitzt sich zu. Bei der Gladbacher U23 musste der WSV eine 3:4-Pleite hinnehmen, die Coach Karsten Hutwelker den Job kosten dürfte.

Er konnte einem fast schon Leid tun. Völlig regungslos und mit versteinerter Miene saß WSV-Coach Karsten Hutwelker nach der vermeidbaren 3:4-Niederlage seiner Mannschaft bei der Zweitvertretung der Gladbacher Borussia auf seinem Trainerstuhl. Möglicherweise ist ihm durch den Kopf gegangen, dass er diesen Platz im nächsten Spiel wohl nicht mehr einnehmen wird. Mit nur sieben Punkten aus acht Spielen kann der Aufstiegsfavorit seine hochgesteckten Ziele frühzeitig zu den Akten legen. Die knapp 200 mitgereisten Wuppertaler Anhänger hatten bereits nach zehn Minuten „die Schnauze voll“. Der Großteil der WSV-Fans verließ nach dem 2:0 durch Joshua King (8.) wutentbrannt das Stadion.

Gladbach: Blaswich - M. Zimmermann, Korb, Heubach, Bastürk - Otsu (60. Tobor), Bieler, Odenthal, Younes (78. Schumacher) - King, Kachunga (26. Platzek) Wuppertal: Samulewicz - Moosmayer, Flottmann, Schlieter, El Hammouchi - Landers (46. Zieba), Brinkmann (46. B. Abelski), Asaeda, J. Zimmermann - Kastrati (73. Assauer), Knappmann Schiedsrichter: Christof Günsch Tore: 1:0 Heubach (6.), 2:0 King (8.), 3:0 Heubach (46.), 3:1 Bastürk (55. Eigentor), 3:2 Knappmann (66.), 4:2 Younes (69.), 4:3 Knappmann (72. Foulelfmeter) Zuschauer: 535

Angesichts der katastrophalen Vorstellung der Bergischen in den ersten 60 Minuten, erschien der Rückzug der Anhängerschaft durchaus verständlich. Speziell die Hintermannschaft der Gäste präsentierte sich wie ein Hühnerhaufen. Die schnellen Offensivkräfte der Gladbacher spielten mit der WSV-Abwehr phasenweise Katz und Maus. Bei den Kopfballtreffern von Borussias Innenverteidger Tim Heubach (6., 46.) befand sich die Hutwelker-Elf zudem im kollektiven Tiefschlaf. Spätestens nach dem 3:0 zu Beginn der zweiten Hälfte schien die Partie entschieden zu sein.

Ein anderes WSV-Gesicht nach dem 0:3

Wuppertal gab sich jedoch nicht auf und zeigte nach dem Anschlusstreffer in der 55. Minute ein ganz anderes Gesicht. Der unermüdlich kämpfende Christian Knappmann brachte seine Farben mit zwei Toren bis auf einen Treffer heran. Um ein Haar wäre den Gästen sogar noch der Ausgleich gelungen. Erneut Knappmann (84.) und Ben Abelski (90.) scheiterten aber aus aussichtsreicher Position. „Die Jungs haben Moral bewiesen und hätten den Ausgleich am Ende sogar verdient gehabt", befand WSV-Boss Friedhelm Runge im Anschluss an die Begegnung.

Hutwelker wollte sich zu der neuerlichen Pleite dagegen nicht äußern. Laut Runge wolle man sich "in Kürze" aufgrund der Personalie Hutwelker zusammensetzen: "Das müssen und werden wir in aller Ruhe besprechen. Wir haben nur sieben Punkte aus acht Spielen geholt. Die Regularien des Fußballs, die ich nicht erfunden habe, verlangen, dass wir etwas unternehmen", kündigte Runge baldige Konsequenzen an.

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