Aus und vorbei! Am Freitag löste Tibor Tokody seinen Vertrag beim WSV Borussia auf, am Samstag unterschrieb der Stürmer beim ungarischen Erstligisten Györi Eto FC. Der Wechsel deutete sich schon länger an, da Tokody keine Chance mehr im Regionalliga-Team der Bergischen hatte. "Die Hinrunde des letzten Jahres lief noch relativ gut, aber danach ist etwas passiert", berichtet Tokody. Was, das weiß er selbst nicht so genau: "Sagen wir mal so: Trainer Uwe Fuchs war nicht so freundlich zu mir." Der Angreifer vermisste nach seiner dreimonatigen Verletzungs-Auszeit das Vertrauen des Coaches, erklärt enttäuscht: "In der Hinrunde haben wir fast jede Woche miteinander gesprochen, ab dem Winter aber gar nicht mehr."
Gegen Ende der vergangenen Saison suchte der 25-Jährige das Gespräch. Fuchs sagte ab, weil er sich mit seiner anstehenden Hüft-Operation beschäftigte. "Auch danach hatte er keinen Termin für mich", bedauert der sensible Offensiv-Mann, um dann anzumerken: "Wenn der Trainer sagt, die Leistung stimmt nicht, ist das ok. Aber wenn er mit einem selbst gar nicht redet und man alles nur aus der Zeitung erfährt, ist das kein gutes Benehmen. So hat Herr Fuchs mir erst in der Vorbereitung mitgeteilt, dass er nicht mehr mit mir plant."
Daher folgt nun der Wechsel des zweimaligen ungarischen Nationalspielers zurück in die Heimat. Es soll allerdings kein Abschied für immer sein, wie Tokody betont: "Deutschland ist super, was hier während der WM ablief, war einfach phantastisch. Aber ich möchte spielen, der Fußball ist mein Leben. Dennoch hoffe ich, dass ich noch einmal zurückkehren kann." Zumindest am nächsten Wochenende steht seine Rückkehr an. Dann will Tokody seine Wohnung auflösen.