Ganz anders als Fortuna Köln. Das Team von Matthias Mink ignorierte nach Kräften, dass sich im Rücken ihres Aufwärmprogamms soeben Rot-Weiss Essen als NRW-Liga-Meister feiern lassen durfte. Immerhin hatten doch die Rheinländer vor der Saison offensiv wie kaum ein zweiter Kandidat den Aufstieg als Ziel formuliert. Am Ende bleibt der Fortuna aber nur der undankbare dritte Platz. Diese Szenario war offenbar Motivation genug für die Gäste. Nach einer völlig belanglosen Anfangsphase drehten die Kölner auf und konnten den Meister phasenweise vorführen.
Hamdi Dahmani (21.) nutzte eine Unachtsamkeit in der Defensive der Hausherren, die im zweiten Durchgang zunehmend fahriger wurden. Als Fabian Montabell nahezu ungehindert einen Doppelpack schnürte (51., 54.) drohte die Saisonabschlussparty zwischenzeitlich sogar von einer Klatsche eingetrübt zu werden.
Dank Dennis Lamczyk zwischen den Pfosten und zunehmend einer Fortuna, die immer unseriöser mit ihren Möglichkeiten umging, blieb es bei einer deutlichen 0:3-Niederlage. „Dafür will ich keine Ausreden finden. Ich habe mir das anders vorgestellt“, sagte Wrobel. Gleichwohl war aber auch ihm klar: „Das war eine überragende Saison.“ Unwidersprochen!