RWO: Masuch seit 433 Minuten ohne Gegentreffer

Nach dem Match gegen den FC St. Pauli sah man wieder einen gut gelaunten Keeper Daniel Masuch. Und das aus mehreren Gründen. Zunächst steht die imposante Bilanz von 433 Minuten ohne Gegentor. Zuletzt musste der Schlussmann am dritten Dezember in Kiel hinter sich greifen. Zudem avancierte der ehemalige Osterfelder gegen die Nordlichter wieder einmal zum besten Oberhausener, mit starken Paraden klärte er gegen Michel Mazingu-Dinzey, Thomas Meggle und Felix Luz mehrfach in glänzender Manier. Wer aber forsche Töne vom Torwart erwartet, der ist schief gewickelt. Auch nach dem x-ten erstklassigen Auftritt bleibt Masuch bescheiden: "Das war ganz in Ordnung. Man muss in den entscheidenden Szenen aber auch das nötige Glück haben, dass man ab und zu mal angeschossen wird." Oder das Aluminium für einen Pate steht, wie bei den Situationen, als Meggle und Luz an Latte und Pfosten scheiterten. Masuch war es egal, sein Fazit lautete: "Ein Punktgewinn für uns gegen den Tabellenzweiten. Ein schöner Bonus, jetzt kommen die richtig wichtigen Begegnungen gegen Wattenscheid und Hamburg. Wenn wir am Dienstag verlieren, war der Zähler am Samstag fast für die Katz." Der Ausblick des 28-Jährigen: "Ganz ehrlich, die 90 Minuten gegen die SGW waren schon gestern in meinem Kopf. Das wird eine ganz enge Kiste, ich hoffe, wir reißen da auch etwas." Wobei die Frage sein wird, was machen die Kräfte der Kleeblätter. Wattenscheid pausierte am Wochenende, geht fit in die Partie. Auf Seiten der Oberhausener muss vermutlich die Schmerzgrenze überschritten werden, wie zum Beispiel von Benjamin Reichert, der nach überstandener Mittelohr-Entzündung und 90 Minuten gegen St. Pauli zu Protokoll gab: "Ich war noch nicht bei 100 Prozent, dennoch hat es ganz gut funktioniert, auch wenn bei uns in der ersten Viertelstunde gar nichts ging. Vorne habe ich einen Kopfball gut getroffen, leider wurde der noch abgefälscht, vielleicht klappt es am Dienstag. Ein Punkt ist das Minimalziel."