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Am Samstag (14 Uhr) geht es auch für RWO wieder los. Und gleich beim ersten Match steht mit dem Gang nach Wattenscheid das erste Keller-Derby auf dem Plan. Die Voraussetzung ist klar: Beide stehen bei 20 Punkten, wollen mit einem Starterfolg die Weichen für den Ligaverbleib stellen. Während bei der SGW die massiven Finanzprobleme im Vordergrund standen, konnte sich RWO, personell zweifach verstärkt, in der Türkei optimal auf die Rückserie vorbereiten. Fazit von Kapitän Lars Heller, der in Side einer der wenigen war, der alle Einheiten absolvieren konnte: "Wir haben gut gearbeitet, daher muss uns nicht Bange sein. Wir alle sind froh, dass es endlich los geht. Denn jetzt sind die Ergebnisse der letzten Wochen alle Schall und Rauch, das interessiert keinen mehr." Korrekte Analyse, was zählt, ist der Ausgang in Wattenscheid. Und da legte sich der neue Oberhausener Vorstands-Vorsitzende Dirk Buttler im RS-Interview fest: "Es gibt jetzt keine Ausreden, die direkten Duelle zu verlieren, wir haben für optimale Startvoraussetzungen gesorgt." Der Innenverteidiger betont: "Damit hat er Recht, allerdings gab es für mich auch vorher keinen Grund, irgendwelche Ausreden zu suchen. Auch, wenn man nichts erzwingen kann, stehen wir jetzt in der Pflicht. Aber eines ist sicher, wir geben alles für den Nichtabstieg." Der Zusatz des Spielführers: "Ich sehe gute Chancen, in Wattenscheid zu gewinnen. Die Partie wird gleich ein echter Gradmesser." Wobei der ehemalige Dresdner unterstreicht, die SGW wird nicht eine Sekunde auf die leichte Schulter genommen, weil im Vorfeld viel von Problemen zu hören war. "Eine gefährliche Sache", legt sich der 28-Jährige fest, "man bekommt etwas mit von Problemen und Abgängern. Ich habe das selber oft erlebt, zuletzt beim SC Feucht. Dort haben wir trotz großer Schwierigkeiten auf einmal gewonnen. Daher müssen wir die Wattenscheider sehr ernst nehmen, weil es eine ganz wichtige Begegnung ist. Mit einem Erfolg kann die SGW ihre Führung auch unter Druck setzen, indem man sportlich in Vorleistung tritt. Da kann schnell eine Eigendynamik entstehen." Daher lautet das Motto: Von der ersten Sekunde dagegen halten. Und vorne irgendwann einmal treffen, nachdem besonders die Angriffs-Abteilung nach der Vorbereitung Sorgenfalten produzierte. In den Tests gegen Krakau (0:1), Cascavel (3:0), Aachen (0:3) und Bonn (1:1) wartete man vergeblich auf einen Treffer der Stürmer. Heller: "Daher ist es noch wichtiger, hinten gut zu stehen. Aber ich bin mir sicher, die Jungs haben sich das vorne alles für den Samstag aufgehoben." Und sollte der Knoten abermals nicht platzen, muss eben aus der zweiten Reihe oder der Abwehrabteilung etwas für das Torekonto getan werden. Vielleicht vom neuen Duo Marc Narewsky und Jens Robben, über die der Kapitän urteilt: "Jens bringt mehr Spielwitz bei uns rein, er kann richtig mit dem Ball umgehen. Und Marc spielt vor der Abwehr sehr solide. Man sieht, er ist schon lange im Geschäft." Bleibt noch Comebacker Sead Mehic, auf dem viele Offensiv-Hoffnungen ruhen, und das schon in Wattenscheid. Heller: "Er ist ganz wichtig für uns, schön, dass er wieder da ist. Man muss ganz ehrlich sagen, wenn es bei uns vorne gefährlich wurde, war er fast immer beteiligt."