Keine Überraschung: Der ambitionierte SV Straelen und Coach Jürgen Krust trennten sich, angeheuert wurde der Trainer erst in der Sommerpause. Seit dem 3.Januar ist Krust offiziell beurlaubt: "Die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit und Zukunft fehlte", definiert Club-Boss Hermann Tecklenburg. Krusts Kontrakt wäre am 30. Juni ausgelaufen und "sollte nicht verlängert werden", wie Fußballobmann Norbert Peters bestätigt. Weg ist gleichfalls Kicker Michael Röder, der sich zum 31. Dezember abmeldete. "Auch ich war der Überzeugung, dass wir nach dem Sommer nicht weiter zusammen arbeiten sollten", bestätigt Krust, "die Kooperation war einfach nicht so fruchtbar, wie von beiden Seiten gewünscht." Krust und Tecklenburg kannten sich schon seit einigen Jahren, schließlich war der erfolgreiche Unternehmer auch Sponsor des FCR Duisburg, mit dem Frauenbundesligisten feierte Krust jahrelang Erfolge, immer eng mit dem Club-Partner verbunden. Dass Tecklenburg in der Rolle als Club-Vorsitzender nicht ganz unproblematisch wirkt, ist in der Szene auch bekannt, der Mann ist nicht nur in seinem Unternehmen alleiniger Boss. Alles das wusste auch Krust vorab. Getrennt wird sich allerdings ohne Zoff, man gibt sich die Hand. "Logisch, schließlich sehen wir uns weiterhin auf den Plätzen", sieht Krust auch überhaupt keinen Theateranlass, "es ist halt schade, dass wir es nicht gemeinsam geschafft haben, die Ideen umzusetzen. Mein Verhältnis zum Team und zum Umfeld war gut." Krust hat seinen Ehrgeiz weiterhin. "Ich will möglichst bald einen Club übernehmen, der auch etwas vorhat. Ich habe bewiesen, ich kann auch im Herrenbereich etwas leisten." Die Bühne kann Verbandsliga oder auch Viertklassigkeit sein. "Ich denke, ich muss mich als Trainer nicht verstecken", lässt sich der A-Lizenzinhaber nicht beirren, "ich denke professionell, genau das will ich auch weiter zeigen."og
SV STRAELEN: Krust beurlaubt! Suche nach Ambitionen im Gang
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