Vor dem Match gegen Braunschweig wurde gemunkelt. Während der Partie wurde deutlich, wie sehr Erwin Koen gegen eine defensiv ausgerichtete Elf fehlte. "Erwin Koen hat uns gefehlt", gab Coach Jürgen Gelsdorf zu. Der Holländer ist besonders beim ruhenden Ball nicht zu ersetzen. Speziell bei den vielen Freistößen aus halbrechter Position entstand im Eintracht-Strafraum kaum Gefahr. Und das trotz der neuen Lufthoheit der Essener in Form von Sebastian Schoof, Marco Kück und Hilko Ristau. Es fehlte der Linksfuß, der die Kugel, wie Michel Mazingu Dinzey auf Gäste-Seite in der 90. Minute, mit dem richtigen Effet in Richtung des Keepers flankt. "Klar hat Erwin seine Qualitäten. Aber Ramazan Yildirim hat ihn ordentlich vertreten", erklärte der beste Mann auf dem Platz, Marcus Wedau, um zu ergänzen. "Ramazan ist sicher nicht der typische Linksfuß. Dafür ist er in der Defensive stärker als Erwin." Auch wenn das entscheidende Tor nach einer Ecke erzielt wurde, dürfen sich die RWE-Fans in Wattenscheid wieder auf einen ausgeruhten und wilden Koen freuen. Besonders, wenn die Kollegen wieder so eifrig in der Offensive wuseln, dass die Freistoß-Konsequenz heißt: Koen, übernehmen sie.
RWE: Fehlen des "Herrn der Flanken" deutlich - Koen nicht zu ersetzen
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel