Aus den ersten sieben Rückrundenspielen holten die Rheda-Wiedenbrücker 13 Zähler. Nur die Partien beim VfL Bochum II (2:2), bei Bayer Leverkusens Zweitvertretung (0:1) und zuletzt gegen B. Mönchengladbach II (1:3) konnten die Blau-Schwarzen nicht siegreich absolvieren. „Wir haben in Leverkusen über 70 Prozent Ballbesitz gehabt. In Bochum haben wir auch eine starke Partie abgeliefert. Und gegen Gladbach hatten wir unsere Möglichkeiten, die man einfach nutzen muss. Ich kann den Jungs für die bislang gezeigten Leistungen nur ein Kompliment aussprechen. Man muss immer unsere Mittel in Betracht ziehen. Bei uns gehen die Spieler vor dem Training arbeiten“, betont SCW-Coach Stratos.
Ein Sonderlob hat dabei Robert Mainka verdient. Der 28-jährige, der im Sommer aus Essen nach Wiedenbrück gewechselt war, hat sich zu einem echten Leistungsträger im Stratos-Team entwickelt. „Robert ist ein starker Zehner. Zu Saisonbeginn hat er auf der Sechs oder auf der rechten Außenposition agiert. Doch jetzt sieht jeder, wo er seine Qualitäten am besten einsetzen kann - auf der Zehner-Position“, erklärt Stratos. Mainka, der in 21 Spielen schon neun Tore erzielen konnte, fühlt sich nicht nur im Wiedenbrücker Mittelfeld wohl, sondern auch im Umfeld des Klubs. „Das ist ein toll geführter Verein. Ich kann mir durchaus vorstellen, hier länger zu spielen“, macht der Familienvater, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, den SCW-Verantwortlichen Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung.
Der ehemalige Verler will den Wiedenbrücker Lauf - und auch seinen persönlichen - weiter fortsetzen und ist guter Dinge, dass am Ende der Spielzeit ein einstelliger Tabellenplatz für den Regionalliga-Neuling herausspringen wird. „Wir haben schon in der Hinrunde stark gespielt. Doch leider haben uns die Ergebnisse gefehlt. Jetzt sind wir viel reifer. Wir brauchen uns vor keinem Gegner zu verstecken.“
Diesen Worten kann sich sein Trainer nur anschließen. Stratos ist ein Typ, der immer das Maximum will und auch überhaupt kein Geheimnis daraus macht. Das versucht der ehemalige Bundesligaprofi auch Mainka und Co. einzubläuen. „Ich halte nichts davon, ein Saisonziel auszugeben, in dem es heißt, dass wir einen einstelligen Tabellenplatz belegen wollen. Ich will immer nach ganz oben.“