Zuschauerzahlen So viele Zuschauer, wie am ersten Spieltag beim West-Schlager zwischen dem WSV Borussia und Preußen Münster sollten nie wieder in der Hinrunde kommen: 6314 Fans zog dieses Match an, davon waren knapp 2000 Schlachtenbummler aus Münster angereist. Die Preußen-Fans sind nicht nur die reisefreudigsten Anhänger der Liga, sondern haben auch den besten Zuschauerschnitt vorzuweisen: In den acht Heimspielen wollten durchschnittlich 3.602 Fans die „Adlerträger“ sehen. Auf den weiteren Rängen folgen: Wuppertal (2.542) und Eintracht Trier (2.226), das jedoch erst sieben Partien daheim bestritten hat. Die wenigsten Besucher kommen zu den Spielen von Bayer Leverkusen II (232), knapp davor liegt die Düsseldorfer Reserve (240), die am 9. Spieltag gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach gar nur 79 zahlende Besucher begrüßen durfte.
Torfestival Das beste und spannendste Spiel der Hinrunde bekamen die Zuschauer im Wattenscheider Lohrheidestadion zu sehen. Hier trennten sich die Reserven von Bochum und Mönchengladbach mit 4:4-Unentschieden. Dabei hatte der VfL-Nachwuchs gleich vier Mal in Front gelegen, doch die „kleinen Fohlen“ hatten immer eine Antwort parat – ein hinreißendes Match! Kurz vor Toreschluss, am 19. Spieltag, waren es wieder die Gladbacher, die zu beeindrucken wussten. Im Kampf um die Wintermeisterschaft schossen sie Aufstiegsaspirant Sportfreunde Lotte mit 5:2 ab und sicherten sich die Spitzenposition – mindestens bis Februar.
Klatsche Die Reise am 9. Spieltag des selbsternannten Aufstiegskandidaten SV Elversberg ins Südstadion nach Köln hätten sich die Saarländer auch sparen können und die Punkte besser mit der Post an den FC-Nachwuchs schicken sollen. Die Kölner Reserve fertigte die Elversberger um den Ex-Schalker Christian Mikolajczak mit 7:0 ab – ein ganzes böses Ergebnis für einen „Möchtegern-Aufstiegsanwärter“.
Trainerwechsel Bislang musste nur Homburgs Aufstiegscoach Alfred Kaminski seinen Hut nehmen. Für Kaminski übernahm beim FCH der ehemalige Mainzer Profi Christian Hock. Zudem wurde Kölns Frank Schaefer während der Saison zu den FC-Profis beordert. Schaefers Rolle übernahm dessen bisheriger Co-Trainer Rainer Thomas.
Negativlauf Die Reserve des VfL Bochum konnte in den ersten zehn Saisonspielen keinen einzigen Dreier verbuchen. Es schien schon so, als habe der VfL II das Siegen verlernt. Doch urplötzlich kam das Spiel in Bielefeld: Die Michaty-Elf siegte mit 3:1. Dieses Spiel wirkte auf die Akteure wie eine Befreiung. Mittlerweile liegt man mit 19 Zählern auf Kurs einstelliger Tabellenplatz.
Erfolgsserie Gladbach II hat die Niederlage (0:1 gegen S04 II) am 3. Spieltag die Augen geöffnet. Denn fortan blieb die Demandt-Elf in 13 Spielen ungeschlagen. Erst Mainz II konnte den Lauf des Fohlen-Nachwuchs‘ stoppen. Beim letzten Spiel des Jahres gegen Lotte (5:2) zeigte sich Gladbach jedoch schon wieder erholt.