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BVB II - S04 II 2:0
Boris spricht von "Hochverrat"

BVB II-S04 II: Große Kulisse sieht BVB-Erfolg
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Revier-Derby der beiden Bundesliga-Zweitvertretungen von Borussia Dortmund und Schalke 04 im altehrwürdigen Stadion Rote Erde vor über 2600 Zuschauern.

Höchststrafe für Schalkes Zlatko Muhovic. Der Bosnier wurde in der 65. Minute für Marvin Pourie eingewechselt. Nur 15 Minuten später war dann aber wieder Feierabend für den 19-Jährigen. S04-Trainer Michael Boris nahm Muhovic vom Platz und brachte Predag Stevanovic. Nach einem kurzen Wortgefecht mit dem Trainer verzog sich der Offensiv-Allrounder wutentbrannt in die Kabine. Grund für den Wechsel: Muhovics Patzer vor dem 2:0 der Borussia. „Das er beim 2:0 wenige Meter vor dem Tor den Ball nicht geklärt hat ist Hochverrat“, ärgerte sich Boris.

„Diese Niederlage ist ernüchternd für uns“, bilanzierte Schalkes Abwehrchef Frank Fahrenhorst. „Wir waren klar die bessere Elf. Letztendlich hat Dortmund unverdient gewonnen“, fügte der 33-Jährige an.

Auch Schalkes Stürmer Marco Quotschalla war nach der Niederlage reichlich bedient: „Vor dieser großartigen Kulisse zu spielen ist etwas besonderes. Da hätten wir gerne die drei Punkte mitgenommen. Spielerisch waren wir den Dortmundern ganz klar überlegen. Vor allem unsere Chancen in der ersten Halbzeit hätten wir nutzen müssen.“ Mit der Leistung des Schiedsrichters Sven Jablonski aus Bremen war Schalkes Kapitän ganz und gar nicht einverstanden: „Der Schiedsrichter und seine Assistenten waren ein ganz klares Nachteil für uns. Das war schon eine große Frechheit, was die in vielen Situationen zusammengepfiffen haben.“

Rundum zufrieden mit dem Dreier im Derby war Borussias Verteidiger Lasse Sobiech: „Ein Derbysieg ist immer eine tolle Sache. Wenn man ehrlich ist, haben wir nicht unser bestes Spiel abgeliefert. Wir haben aber unsere Chancen genutzt, während die Schalker ihre liegen gelassen haben.“

Marc Hornschuh, Borussias Torschütze zum 2:0, strahlte nach dem Schlusspfiff über den Sieg und seinen Treffer: „Das Tor hätte perfekter nicht sein können. Der Ball kam genau zu mir vor die Füße. Ohne viel nachzudenken habe ich ihn einfach reingeschossen.“ Trotz des Sieges fand der 19-Jährige Verteidiger aber auch Kritikpunkte am Spiel seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit hatten wir das Glück auf unserer Seite. Wir sind viel zu wenig über die Außen gekommen und hatten besonders mit Marvin Pourie unsere Probleme. In der Halbzeitpause haben wir uns dann eingeschworen und neu motiviert, so dass wir im zweiten Durchgang wesentlich besser agiert haben.

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