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Rot-Weiss Essen
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14:00 |
SV Sandhausen
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Doch er macht gleich zwei entscheidende Fehler: Er lehnt Angebote vom SC Wiedenbrück und dem SC Verl ab, weil er im Ruhrgebiet bleiben will. Und er ist sich zu schade für die NRW-Liga. Rein sportlich hat er Recht, aber er ist nicht in der Position, sich den neuen Klub aussuchen zu können.
Denn Nimptsch ist nun schon längere Zeit ohne Spielpraxis. Im VDV-Camp wird er nicht angenommen, weil die Warteliste mehrere Seiten umfasst und er als Nicht-Mitglied der Spielergewerkschaft ohnehin schlechte Karten besitzt. Stattdessen trainiert er täglich für sich, geht laufen und schuftet im Fitnessstudio. „Einen Ball habe ich jetzt schon einige Monate lang nicht mehr gesehen“, sagt Nimptsch.
Bruder Pascal soll mehr Glück haben
Ab der kommenden Woche darf er vielleicht bei einem Verein mittrainieren, und theoretisch wäre er auch sofort spielberechtigt. Doch nach der langen Auszeit rechnet der gebürtige Essener eher mit einem Comeback zur Winterpause: „Das ist wie nach einer Verletzung. Ich werde ein paar Wochen brauchen, bis ich wieder in Form bin.“
Seine Ansprüche haben sich inzwischen ebenfalls geändert. Das Ruhrgebiet würde er nach wie vor nur dann verlassen, „wenn ein überragendes Angebot käme. Aber das kommt wohl eh nicht“. Daher kann er sich nun auch durchaus mit einem Engagement in der Fünftklassigkeit anfreunden. „Mein Hauptaugenmerk liegt nicht mehr auf dem Fußball“, sagt Nimptsch.
So ganz stimmt das aber nicht: In Kürze will er die C-Lizenz erwerben, um irgendwann vielleicht ins Trainergeschäft einzusteigen. Er steht ja schließlich schon oft genug hinter der Seitenlinie, wenn auch in einiger Entfernung: Sein jüngerer Bruder Pascal spielt für die A-Junioren von Borussia Dortmund, und der große Filius schaut häufig zu. „Ich hoffe, dass er mehr Glück hat“, sagt Nimptsch.
