Die Serie 2010/2011 steht für die Autobahnkreuz-Kicker unter einem ganz anderen Vorzeichen, als die bisherigen Runden. „Wir haben in Lotte Profi-Strukturen eingeführt und wollen innerhalb von zwei Jahren das Optimale herausholen“, nimmt SF-Coach Maik Walpurgis zwar das Wort `Aufstieg` nicht in den Mund, stellt jedoch unmissverständlich klar, dass das Unternehmen Drittliga-Aufstieg für die Lotter begonnen hat.
Um die Zielsetzung auch zu realisieren, haben sich die Blau-Weißen mit insgesamt zehn Neuzugängen verstärkt. Nick Hamann (Carshalton Athletic/fünfte englische Liga), Marcus Rickert (TuS Koblenz), Simon Engelmann (VfL Oythe), Sebastian Stachnik, Sergej Neubauer (beide RW Essen), André Wiwerink, Ercan Aydogmus (beide Bonner SC), Michael Oscislawski (Borussia Dortmund II) und Christian Erwig (FC Schalke 04 II) verstärken das Walpurgis-Team. Doch nach den Abgängen von Sascha Brinker (SC Verl) und Alexander Thamm (Ziel unbekannt) will der ambitionierte Coach das Dutzend der Neuen vollmachen und noch zwei weitere Akteure nach Lotte lotsen. „Wir suchen noch einen erfahrenen Zehner, der bei uns sofort Regie führen kann. Zudem wollen wir uns auf der rechten Außenbahn noch verstärken“, verrät der Sportfreunde Trainer, die Transferpläne des Aufstiegsfavoriten.
Lotte wird von der Liga-Konkurrenz als Topkandidat auf die Viertliga-Meisterschaft gehandelt. „Wir wollen uns von Beginn an oben festsetzen und bis zum 28. Spieltag in der Spitzengruppe mitmischen, dann kommt erst die entscheidende Phase“, kann Walpurgis mit der Favoritenrolle durchaus leben, betont jedoch: „Ich habe Wuppertal und Münster ganz oben auf der Liste. Der WSV hat sich nach dem Umbruch u. a. mit Bekim Kastrati und Markus Heppke richtig gut verstärkt. Und Münster hat für mich das spielstärkste Team der Liga, sowie die beste Offensivabteilung“, hat der potentielle Aufstiegskandidat großen Respekt vor der Qualität der Liga-Konkurrenz. „Zu Münster, Wuppertal und uns gesellen sich sicherlich auch Teams, wie Köln II, Dortmund II oder Elversberg. Ich erwarte eine spannende Saison“, betont Walpurgis.