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Münster: Neues Gesicht
"Eine neue Mentalität schaffen"

Münster: Kader soll neues Gesicht erhalten
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Dass Preußen Münster am Freitag eine 0:1-Pleite gegen Mönchengladbachs Zweitvertretung hinnehmen musste ist in diesen Tagen nur eine Randnotiz wert.

Denn sportlich geht es für die Adlerträger nach dem verpassten Aufstieg nur noch darum, die Saison vernünftig zu beenden. Unterdessen richten die Verantwortlichen den Blick schon nach vorne und arbeiten daran, die Mannschaft für die kommende Spielzeit zusammenzustellen.

Und die wird sich vom jetzigen Team erheblich unterscheiden. Ein Umbruch steht bevor. „Wir werden den Kader deutlich reduzieren und eine noch engere Verzahnung mit der Reserve und der U19 vornehmen“, erläutert Sportvorstand Carsten Gockel die Pläne der Münsteraner. Konkret heißt dies, dass es einen Stamm von 18 bis 20 Akteuren geben soll, der bei Bedarf mit Perspektivspielern aufgefüllt wird. Wer alles zum Kern-Kader gehören wird, ist indes noch weitgehend unklar. „Wir haben zehn bestehende Verträge, also sind noch bis zu zehn Plätze frei.“

Während mit vielen Spielern – darunter Michael Erzen, David Lauretta und Kapitän Guerino Capretti – nicht verlängert wird, haben Artur Matlik, Jens Grembowietz und Massimo Ornatelli noch gute Perspektiven auf eine weitere Anstellung. „Wir führen mit ihnen Gespräche, die allerdings völlig offen sind“, gibt sich Gockel zurückhaltend. „Wir müssen sehen, ob die Bedingungen beider Seiten zusammenpassen.“

Einer, der seinen Platz im Regionalliga-Aufgebot schon sicher hat, ist dagegen Max Mümken. Der Verteidiger gehörte in dieser Saison zum Kader der U23, trainiert allerdings immer wieder bei den Profis mit. Der 20-Jährige könnte in Münster ein Musterbeispiel für die Art von Spielern sein, die unter Trainer Marc Fascher arbeiten sollen. „Er hat ein riesiges Preußen-Herz. Neben der Leistung ist es besonders seine Einstellung, die uns beeindruckt. Er hängt sich voll rein. Und genau das erwarten wir von den Spielern. Wir wollen eine neue Mentalität im Team schaffen“, sagt Gockel.

An welche Spieler die übrigen Plätze gehen werden ist noch offen. Ein Kandidat soll Alassane Ouedraogo vom Ligakonkurrenten Rot-Weiss Essen sein. Der Vertrag des 29-jährigen Mittelfeldspielers läuft aus. „Er wurde uns angeboten“, bestätigt Gockel, fügt jedoch hinzu, dass er „zur Zeit kein Thema“ sei. Neben Rudi Zedi (SC Paderborn), Daniel Tornieporth (Hessen Kassel) und Mario Neunaber (Wuppertaler SV) soll der SC auch an Jürgen Duah, dem 24-jährigen Rechtsverteidiger und Defensiv-Allrounder der Bochumer Reserver, interessiert sein. Auch Tim Gorschlüter (RW Ahlen) haben die Verantwortlichen auf der Liste. „Wir führen Gespräche, aber für konkrete Wasserstandsmeldungen ist es noch zu früh“, fordert Gockel Geduld. Ein Umbruch will schließlich gut durchdacht sein.

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