Sein ständiger Wechsel zwischen Ersatzmann in der Zweiten Bundesliga und Schlussmann in der Regionalliga haben ihm eine Menge Erfahrungen gebracht. „Das war für mich unheimlich wichtig. Spiele vor so vielen Zuschauern miterlebt zu haben, war wirklich klasse. Zudem konnte ich Spielpraxis in der Zweiten sammeln“, betont Schulze-Niehues: „Ich denke schon, dass ich einen Schritt nach vorne machen konnte.“
Vor der letzten Saison kam der Keeper von Preußen Münster in die Landeshauptstadt, wo sein Vertrag im Sommer ausläuft. „Aber die Gespräche laufen bereits. Tendenziell würde ich sehr gerne bleiben, die Fortuna ist auf jeden Fall mein erster Ansprechpartner“, versichert der 21-Jährige. Die sensationellen Leistungen im Unterhaus durfte er bei 15 Kader-Nominierungen miterleben, doch die Spielzeit wird für ihn sicher erst mit dem Klassenerhalt der Reserve gekrönt. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen werden“, nickt der Goalie. „Wichtig ist für uns, dass wir uns in einer guten Augangsposition befinden. Natütlich wissen wir, dass es noch ganz eng werden kann, aber wir haben es in der eigenen Hand.“
Zum Beispiel am Samstag im Abstiegsknaller gegen die Zweitvertretung des FC Schalke 04. „Da können wir einen ganz wichtigen Schritt machen“, befindet Schulze-Niehues, der aber aller Voraussicht nach nicht zwischen den Pfosten stehen wird, weil er sich am letzten Wochenende am Knöchel verletzt hat. „Ich habe etwas abbekommen und nun ist es rund um die Achilessehne eingeblutet. Bei Belastung kann es ganz schön schmerzhaft werden“, beschreibt er seine Verletzung. „Ich werde wohl im Kader stehen, aber für einen Einsatz wird es knapp.“ Also wird wohl Patrick Nettekoven versuchen, den Kasten gegen die „Königsblauen“ sauber zu halten.
„Schalke ist eine gute Mannschaft. Das haben wir beim 0:3 im Hinspiel zu spüren bekommen. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass wir an dem Tag sehr schlecht waren“, erinnert sich Schulze-Niehues. Für den Verein indes wäre ein Verbleib der „Zwoten“ in der Liga unheimlich wichtig. Das weiß auch der Keeper: „Das ist jedem bewusst. An der mangelnden Einstellung wird es mit Sicherheit nicht liegen."