|
Hamburger SV
|
20:30 |
FC Schalke 04
|
„Unser Ziel ist nach wie vor in der Liga zu bleiben. Das haben wir nun selbst in der Hand“, zeigte sich Schalkes Chefcoach Boris über den wichtigen Dreier erleichtert. Jungprofi Mario Gavranovic brachte die Königsblauen in der 55. Minute auf die Siegerstraße, als er aus knapp 25 Metern volley abzog und den Ball im Kölner Tor versenkte.
Die Schalker boten bei den Domstädtern eine engagierte und kämpferische Leistung. Vor allem die Jungprofis Gavranovic und Danny Latza sowie der befreit aufspielende Albert Streit setzten immer wieder Akzente. „Wer vorher die Tabelle und die Ergebnisse der anderen Partien gesehen hat, wusste, um was es für uns ging. Wir wollten aus Köln mindestens einen Punkt entführen und hatten die Hoffnung, dass Verl in Düsseldorf was holt“, blickte Boris zurück. In den ersten 45 Minuten waren die Gelsenkirchener bemüht ihren Kasten sauber zu halten und die Null zu sichern. Dieses Konzept ging auf. Entweder setzten die Kölner ihre Chancen knapp über das Tor oder scheiterten am guten S04-Keeper Lars Unnerstall.
Unnerstall hielt die Knappen auch zu Beginn des zweiten Durchgangs im Spiel, auf der anderen Seite markierte Gavranovic dann wenig später die Führung. „Das Tor fiel aus dem Nichts“, gab Boris allerdings zu.
Auch in der Folge hatten die Schalker noch gute Möglichkeiten. Doch Albert Streits Freistoß aus 30 Metern wurde noch von einem FC-Verteidiger gegen den Pfosten abgefälscht (60.) und Bogdan Müller verfehlte per Kopfball das Tor der Geißböcke nur knapp (84.).
„Ich möchte unsere Leistung aber nicht so sehr hervorheben, da ich weiß, dass Köln auf sehr viele Spieler verzichten musste“, gab sich der Trainer der Königsblauen bescheiden. Sein Gegenüber Frank Schaefer, der gleich drei Stammspieler an den Bundesliga-Kader abstellen musste, bilanzierte: „Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, wir haben alles versucht. Doch man konnte auch sehen, dass die letzten Wochen und Spiele wirklich Kräfte gekostet haben.“
Durch den Sieg kletterten die Schalker auf Rang 13 der Tabelle und haben nun bei zwei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz den Verbleib in der Regionalliga selbst in der Hand. Schon im nächsten Spiel gegen Worms soll der Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach gebracht werden.
