Am Ende einer Partie, in der den Bochumern rein gar nichts gelingen wollte, stand eine 1:4-Niederlage und Trainer Nico Michaty musste konstatieren: „Das war einfach so ein Tag, an dem gar nichts zusammen lief.“
Noch schmerzhafter als die Niederlage allerdings war für die Bochumer, dass sie sich durch die überraschend deutliche Pleite wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedeten. Die Aussicht, mit einem Erfolg über die Domstädter an den Sportfreunden Lotte vorbeizuziehen und zumindest vorübergehend Rang zwei zu erobern, schien die Hausherren regelrecht zu lähmen. Vor allem die ansonsten so sichere Defensive patzte ein ums andere Mal und machte den Gästen das Toreschießen mehr als einfach. Bei den Gegentreffern Nummer eins und drei durch Thomas Kraus und Geißbock-Kapitän Michael Niedrig sah A-Jugend-Keeper Christian Görres alles andere als gut aus, beim 0:2 übersah Jürgen Duah Gegenspieler Kraus, der so völlig unbedrängt einschieben konnte.
So war die Partie als schon vor dem Seitenwechsel entschieden. Zwar verkürzte der eingewechselte Goran Slavkovski noch einmal auf 1:3, doch Kölns überragender Spielmacher Mahmut Temür, der zuvor bereits das 2:0 und 3:0 vorbereitet hatte, stellte postwendend mit einem ganz feinen Lupfer den alten Abstand wieder her.
Der Kölner Coach Frank Schaefer konnte sich so nach dem Spiel freuen und sagte: „Bei uns stimmte einfach alles. Sowohl das Ergebnis, als auch die Spielweise meiner El, die unsere Vorgaben fast zu hundert Prozent umgesetzt hat.“ Sein Gegenüber Nico Michaty indes befand: „Wir haben uns nie aufgegeben, alles versucht, doch am Ende hat das nicht gereicht.“