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S04 II: Umbruch droht
Zehn bis zwölf Spieler könnten wechseln

Schalke 04 II: Ein großer Umbruch droht
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In welcher Liga die Schalker Reserve in der kommenden Saison spielen wird, ist derzeit offen. Klar ist aber, dass es wieder einen großen Umbruch geben wird.

Unabhängig von einem drohenden Absturz in die Niederungen des Amateurfußballs zeichnet sich ein fast kompletter Neuaufbau beim königsblauen Nachwuchs ab.


So rutschen die Abwehrspieler Cedric Mimbala, Robert Stark und André Kilian sowie der Offensive Milko Trisic über die Altersgrenze von 23 Jahren. Diese haben Denis Lapaczinski und Christian Erwig zwar längst erreicht, aber während Erwig voraussichtlich zum Nachbarn RWE (siehe Seite 31!) wechseln wird, dürfte der vor einem Jahr als Führungsfigur gekommene Lapaczinski zumindest im Falle eines Klassenerhalts wohl in Gelsenkirchen bleiben.

Sichere Abgänge sind die Ersatzspieler Jeffrey Tumanan, Murat Turhan und Danijel Prskalo, auch die aus der eigenen Jugend gekommenen David Müller und Pascal Odrich haben kaum eine Zukunft auf Schalke.

„Wir haben die Planungen für die kommende Spielzeit bereits aufgenommen, auch wenn wir nicht wissen, in welcher Spielklasse wir antreten werden. Stand jetzt, gehen wir davon aus, dass sich zehn bis zwölf Spieler des Kaders verändern werden“, berichtet Trainer Michael Boris.

Zu ihnen zählt auch Danny Latza. Der Jungprofi gehört zwar Woche für Woche zu den wenigen echten Leistungsträgern in der Schalker U23, doch für den gebürtigen Gelsenkirchener ist die Regionalliga nicht das Ziel seiner Träume. So liebäugelt Latza mit einem Transfer zum Zweitligisten Greuther Fürth, wo bekanntlich der Ur-Schalker Mike Büskens seit Weihnachten Trainer ist.

Die fehlende sportliche Perspektive ist ohnehin das große Problem der Mannschaft, in der oben aussortierte Profis mit Möchtegern-Jungstars offensichtlich eine destruktive Bande eingehen. „Das sehe ich anders“, meint Boris. „Das Engagement ist im Training unter der Woche bei allen groß. Leider können wir das bisher zu selten am Wochenende, wenn es um Punkte geht, abrufen.“

Seine junge Truppe ist allerdings immer für Überraschungen - positive wie schlechte - gut. Die nächste Aufgabe heißt am kommenden Samstag Saarbrücken, und Boris erinnert sich gern an die Partie in Lotte, wo man auch keinen Dreier seiner Elf erwartet hatte: „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir das wiederholen.“

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