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Sascha Mölders:
"Für Essen brechen schwere Zeiten an"

RWE: Mölders über seinen Wechsel
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RWE verliert seinen Torschützen vom Dienst. Jetzt spricht Sascha Mölders über seinen Wechsel zum FSV Frankfurt, sein Gehalt und Rot-Weiss Essens Zukunft.

Eigentlich war es nur allzu folgerichtig und doch war die Meldung ein echter Hammer! Sascha Mölders verlässt Rot-Weiss Essen und wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten FSV Frankfurt. Wenige Tage vor dem Ende der Wechselfrist kam der Transfer dann doch ziemlich plötzlich, hieß es bis dahin doch immer, dass es bis dahin offi ziell keine Anfragen für den Stürmer gegeben habe.

„Für Außenstehende kam das sicher etwas überraschend“, glaubt auch RWE-Trainer Uwe Erkenbrecher. „Aber bei Sascha war schon seit Längerem eine gewisse Unzufriedenheit da.“ Der Verlust der Kapitänsbinde und der Wunsch, sich höherklassig zu beweisen wirkten als Triebfeder, mit einem Wechsel zu liebäugeln. Als dann die Anfrage aus der 2. Bundesliga kam, musste der Stürmer nicht lange überlegen. „Ich denke, dass Frankfurt für mich genau die richtige Adresse ist. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und das hat letzlich den Ausschlag gegeben“, erklärt Mölders. RWE zu verlassen sei ihm zwar nicht leicht gefallen, „schließlich komme ich ja aus Essen und habe immer gerne dort gespielt. Es war eine super Zeit.“ Allerdings haben sich die Umstände an der Hafenstraße während seines Engagements nachhaltig geändert.

„Vor eineinhalb Jahren bin ich gekommen, um aufzusteigen. Nun braucht man nur mal auf die Tabelle zu schauen. RWE steht irgendwo im Mittelfeld.“ Zudem müsse er nun zusehen, den Klassensprung zu bewältigen. „Ich bin ja nicht mehr so ganz der Jüngste“, findet der 24-Jährige. So schwer der sportliche Verlust eines Mannes, der in 52 Spielen 42 Treffer für Rot-Weiss erzielte, auch wiegt, so beinahe unabdingbar ist der Deal für den finanziell schwer gebeutelten Klub, der auch seinerseits Interesse bekundete, den Torjäger von der Gehaltsliste zu bekommen. „Man weiß ja, dass für Essen schwere Zeiten anbrechen. Die sind finanziell nicht mehr so stark wie am Anfang der Saison und ich habe ja auch nicht wenig verdient“, gesteht Mölders.

Rein sportlich scheint die Entscheidung Früchte zu tragen: Sein Einstand beim neuen Klub konnte sich jedenfalls sehen lassen. Ganze 17 Sekunden brauchte Mölders, um die erste Torvorlage für Frankfurt beim 2:0-Erfolg in Paderborn abzuliefern und seinen akut abstiegsgefährdeten neuen Arbeitgeber dem Klassenerhalt ein Stück näher zu bringen. „Das ist natürlich mein Ziel, aber ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen.“ Nach der 2. Bundesliga gilt der Blick dann aber noch immer gleich der Regionalliga. „Natürlich verfolge ich, was in Essen passiert. Schließlich habe ich ja auch ein paar Kumpels in der Mannschaft. Und wer weiß, vielleicht schafft es RWE ja, sich so aufzustellen, dass sie in der nächsten Saison noch einmal wirklich oben angreifen können.“

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