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VfL II - Lotte 0:2
„Hätten noch eine Stunde spielen können“

VfL II: Heimpleite gegen Lotte
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Im Stile einer echten Spitzenmannschaft entführten die Sportfreunde Lotte bei der Zweitvertretung vom VfL Bochum durch einen 2:0-Erfolg drei wichtige Punkte.

„Wir sind sehr froh über diese drei Punkte bei einer heimstarken und gut besetzten Mannschaft“, strahlte Sportfreunde-Coach Maik Walpurgis. „Gerade kurz vor Weihnachten, wenn die Kräfte schwinden, hat mein Team nochmal eine klasse kämpferische Leistung gezeigt. Kompliment an die Jungs.“

Erst beim genauen Blick auf die Tabelle konnte man erkennen, dass es sich um ein Spitzenspiel handelt. Nur selten zeigten beide Teams im ersten Durchgang, warum sie in der Regionalliga ganz oben mitmischen. Deshalb war es auch nicht überraschend, dass bei der Führung für die Gäste mehrfach Bochumer Abwehrbeine dazwischen waren, ehe Uwe Seggewiß die Sportfreunde jubeln ließ (15.).

Bochum II: Luthe – Duah (78. Braininger), Kalina, Fabian, Pellowski – Semlits, Zech, Hrustic (46. Eilers), Rzatkowski – Hibbeln (78. Labiadh), Aydin. Lotte: Poggenborg – Brinker, Willers, Czyszczon, Seggewiß – Gersch, Wingerter – Kunert, Dondorf (80. Kügler), Arend (90. Schneider) – Fischer (87. Thamm). Schiedsrichter: Christian Bandurski. Tore: 0:1 Seggewiß (15.), 0:2 Arend (69.). Zuschauer: 362. Gelbe Karten: - Willers, Dondorf, Wingerter. Gelb-Rote Karte: Kunert (55., wdh. Foulspiel).

Zu diesem Zeitpunkt hätte auch der VfL schon führen können, doch Schiedsrichter Christian Bandurski verwehrte den Gastgebern einen glasklaren Elfmeter, als Lottes Keeper Andre Poggenborg den Bochumer Marc Rzatkowski im Strafraum von den Beinen holte. Auch VfL-Coach Nico Michaty ärgerte sich an der Seitenlinie mit den Worten: „Klarer geht’s doch nicht!“ Nach der Partie legte er nochmal nach: „Es hätte sicherlich Strafstoß für uns und eine Rote Karte für den Lotter Torwart geben müssen. Und dann läuft das Spiel ganz anders.“ Auch Walpurgis ist bei dieser Szene auf der Bank zusammengezuckt: „Aus meiner Position sah es wie ein Elfer aus, aber der Schiri hatte eine bessere Sicht.“

Unter den Zuschauern war auch der Hordeler Torjäger Laurenz Wassinger, der in der Winterpause an die Castroper Straße wechselt und seine neuen Kollegen unter die Lupe nahm.

Nach dem Wechsel spielte nur noch eine Mannschaft. Doch zwingende Torchancen konnte sich die VfL-Reserve nicht herausarbeiten. Auch nicht, nachdem Timo Kunert von Referee Bandurski die Ampelkarte unter die Nase gehalten bekam (55.). „Nach dem Platzverweis steckten wir in einer schwierigen Situation, die meine Truppe hervorragend gelöst hat“, betonte Walpurgis. „Wichtig war, dass wir auf das 2:0 gegangen sind, damit der Mut des Gegners nachlässt.“

Das geschah in der 69. Minute: Dany Arend schlug nach einem Konter eiskalt zu und erhöhte mit der dritten Chance der Gäste auf 2:0 (69.). „Der Sieg für Lotte geht in Ordnung, weil wir kein Mittel gegen die gute Defensive gefunden haben und uns dadurch keine Torchancen herausspielen konnten“, gab Michaty zu.

Zum letzten Spiel vor der Winterpause ist er mit seinem Team bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach zu Gast. Sein Schluss-Satz: „Dort wollen wir die 30-Punkte-Marke voll und aus einer guten eine sehr gute Hinrunde machen.“

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