Dieser war in der 65. Spielminute für den verletzten Sebastian Schulte- Kellinghaus ins Spiel gekommen und in die Dreierkette gerückt. "Bis dahin stand es 0:0" bemerkte der Trainer sichtlich verärgert und ergänzte: „Ich habe dann mit meiner Auswechslung das Team geschwächt anstatt es zu stärken. Letztendlich habe ich unsere Niederlage eingewechselt“.
Unterstützung erhielt Vervölgyi vom zweiten Übungsleiter der Duisburger. Auch Harry Copi ließ kein gutes Haar am Verteidiger mit der Nummer 12: „Es gab eklatante Stellungsfehler die alle von einem Mann ausgingen. Dem Team selbst kann man keinen Vorwurf machen“.
Sicherlich war die Leistung des Homberger Reservisten am gestrigen Tag mit "mangelhaft" zu bewerten - bei allen drei Gegentoren sah Yesil schlecht aus- , aber: Auch wenn die Einschätzung der beiden Trainer größtenteils zutrifft, dem lange Zeit verletzten Yesil alleine die Schuld zu geben, wäre wohl zu einfach. Vor allem in den letzten 30. Minuten rannten sich die Homberger immer wieder fest, agierten teilweise zu ideenlos und verstanden es nur selten, die kompakt stehende Abwehr der Gäste ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Trotz des Ärgers gab es bereits am Montag wieder eine gute Nachricht für die Linksrheinischen. Die Knieverletzung von VfB Mittelfeldspieler Sebastian Schulte Kellinghaus erwies sich als nicht so gravierend wie zunächst befürchtet. Ob es allerdings für einen Einsatz am Mittwoch beim Auswärtsspiel in Oberhausen reicht, ist fraglich. Dort erwartet die Homberger bereits die nächste „harte Nuss“ Auch Trainer Harry Copi sieht das so und gab am Montagnachmittag zu Protokoll: „Wir müssen die Truppe jetzt wieder aufrichten. Das wird eine ganz heiße Kiste gegen Oberhausen.“
Für den VfB geht es jetzt bereits im zweiten Spiel darum einen Fehlstart zu vermeiden. Für Spannung ist also gesorgt.