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NRW-Liga: Der 27.Spieltag im Überblick
Düsseldorfs Reserve nicht mehr zu stoppen

NRW-Liga: Der 27.Spieltag im Überblick
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Wohl nirgendwo anders ist das Tabellen-Bild so verzerrt, wie in der NRW-Liga. Auch wenn es schwierig ist, sich einen klaren Durchblick zu verschaffen, kristallisiert sich dennoch die "Zweite" von Fortuna Düsseldorf immer mehr als erster Aufstiegs-Favorit heraus.

Die meisten Spiele haben derzeit die U23 von RW Essen, sowie die SF Oestrich Iserlohn, die ihre Heimaufgaben erfüllen konnten und Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen, auf dem Konto. Für die Überraschung des Spieltags sorgte der VfB Hüls, die sich auf einen gut aufgelegten Tim Dosedal verlassen konnten.

Fortuna Düsseldorf II - Hammer SpVg 2:0

Die Serie der Reserve von Fortuna Düsseldorf spricht mittlerweile eine eindeutige Sprache, denn nach 19 ungeschlagenen Partien in Folge, hat sich die Fortuna als absoluter Liga-Primus etabliert und scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. Doch der Erfolg gegen die zuletzt starke Hammer SpVg. (bis dahin in 2009 unbesiegt), war wohl eher in der Kategorie "Arbeitssieg" zu verbuchen, denn die Gäste präsentierten sich von Beginn an angriffslustig und hatten über weite Strecken die deutlich besseren Gelegenheiten in Führung zu gehen. Kurz vor Pause scheiterte Marc Dyballa am starken Düsseldorfer Schlussmann Michael Ratajczak, der seine Fortuna auch nach dem Wechsel mit einigen guten Taten vor dem Rückstand bewahrte. Der Führungstreffer gelang dann aber den Gastgebern acht Minuten vor dem Ende, als Raimund Schmitz (82.) den Ball ins Hammer Gehäuse bugsierte. "Wir haben das Spiel kontrolliert, standen gut und haben bis zur 82. Minute keine Chance zugelassen", ärgerte sich Moors anschließend über den ersten Gegentreffer. Eine Minute vor dem Ende besiegelte Ben Abelski dann die Niederlage für die Hammer SpVg, die Moors im Nachhinein als "unverdient" bezeichnete und mit dem unglücklichen Spielverlauf haderte. "Wenn Fortuna besser gewesen wäre, fünf, sechs Hundertprozentige gehabt hätte, könnte ich damit leben. So muss ich es."

RW Essen U 23 - SC Delbrück 3:0

Der Aufwärtstrend der Essener U23 hält weiter an, was am vergangenen Sonntag vor allem dem hervorragend aufgelegten Stürmer Emrah Uzun zu verdanken war, der sein Team fast im Alleingang zum 3:0-Sieg schoss. Gegen sehr defensiv aufgestellte Gäste aus Delbrück tat sich die Elf von Waldemar Wrobel zunächst äußerst schwer, offensive Akzente zu setzen. Die einzige sehenswerte Aktion im ersten Durchgang nutzte Uzun, dann mit einem prächtigen Volleyschuss zum 1:0. Delbrück kam besser aus der Kabine und hätte mit etwas mehr Fortune den Ausgleich erzielen können. Den Unterschied machte nach einer Stunde wieder Uzun, als er ein Solo zum 2:0 abschloss und die Partie im Grunde vorzeitig entschied, denn fortan spielten die Gäste keine Rolle mehr und fingen sich fünf Minuten vor dem Ende noch den dritten Gegentreffer - wieder durch den Mann des Spiels Emrah Uzun. "Das sieht natürlich schon deutlich besser aus als vor ein paar Wochen", erklärte RW-Abteilungsleiter Damian Jamro erleichtert nach dem Schlusspfiff. Deutlich weniger entspannt äußerte sich Delbrück-Trainer Mike Jochem über die klare Niederlage: "Wenn wir ein Spiel gewinnen wollen, müssen wir uns anders präsentieren".

VfB Hüls - Armina Bielefeld II 4:1.

Den abstiegsbedrohten Hülsern ist gegen die Reserve von Arminia Bielefeld trotz einiger Rückschläge ein Überraschungs-Erfolg gelungen. So gerieten die Gastgeber nach 24 Minuten nach einem Treffer des Arminen Kevin Kerr ins Hintertreffen. Doch der Gastgeber fand die richtige Antwort und drehte die Partie binnen vier Minuten.

Verletzte sich schwer an der Schulter: Sven-Ole Lemke

Tim Dosedal und Tobias Urban ließen die Hülser Zuschauer noch vor der Pause jubeln. Als Dosedal dann mit seinem zweiten Treffer das 3:1 markiert, schien Hüls bereits auf der sicheren Seite, doch nachdem der Hülser Engin Yavuzaslan mit Anbruch der Schlussviertelstunde des Feldes verwiesen wurde und Michael Senger den Bielefelder Kerr im Sechzehner von den Beinen holte, drohte die Partie aus Hülser Sicht noch einmal zu kippen. Doch VfB-Keeper Tobias Rantzow parierte den Strafstoß und ebnete seinem Team den Weg zum Sieg, den Dosedal mit seinem dritten Tor fünf Minuten vor dem Ende besiegelte.

SF Oestrich-Iserlohn - FC Gütersloh 2:0

Im Duell der Kellerkinder haben die Sportfreunde aus Oestrich-Iserlohn einen überlebenswichtigen Sieg gelandet und sich im Abstiegskampf zurückgemeldet. Eingeleitet wurde der Erfolg bereits nach elf Minuten, als Evrim Kut der Ball nach einem Eckstoß vor die Füße gefallen war und er das Leder über die Linie drückte. Die erste Hiobsbotschaft gab es für die Sportfreunde nach einer halben Stunde, als Torjäger Achilleas Courtoglou verletzt vom Feld musste, der durch Benjamin Biehs ersetzt wurde. Zwar konnte man im weiteren Verlauf kaum von einem spielerischen Leckerbissen reden, doch insbesondere die Gastgeber nahmen den Kampf an und wurden dafür auch nach knapp 70 Minuten belohnt - als ausgerechnet der eingwechselte Biehs eine Flanke zur Vorentscheidung verwertete. Güterslohs einzige nennenswerte Chance entstand zwei Minuten vor dem Abfiff, als der Brasilianer Borba das Tor knapp verfehlte. Gütersloh hat damit den Sprung aus der abstiegsbedrohten Zone verpasst, was vor allem mit Hinblick auf den Hülser Sieg bitter erscheint. Alemannia Aachen II - Sportfreunde Siegen 3:2

Die Gäste aus Siegen erwischten zunächst den besseren Start und konnten nach 20 Minuten das erste Tor durch Erich Strobel bejubeln. Doch der Tabellenzweite zeigte sich unbeeindruckt und drehte ab der 25. Minute richtig auf. Zunächst glich Manuel Junglas aus, ehe fünf Minuten später Nicola Kaiser sogar den 2:1-Führungstreffer markierte. Dass die Führung bestand hatte, war Aachens Schlussmann David Hohs zu verdanken, der eine Minute später einen Elfmeter von Tim Bauer parierte. Aachens Robert Wilschrey traf mit dem Pausenpfiff noch zum 3:1 für seine Alemannia, was den Mannen vom Tivoli eigentlich Sicherheit geben sollte, zudem Eric van der Luer bei seiner Ansprache klare Aufgaben verteilte. "Ich habe den Jungs mit auf den Weg gegeben, den Gegner in den ersten 15 bis 20 Minuten nach dem Wechsel in den Griff zu bekommen." Seine Elf konnte die Forderung des Trainers allerdings nicht umsetzen und geriet nach dem Anschlusstreffer von Joseph Laumann wieder ins Schwimmen. Letztlich blieben die Siegener aber zu harmlos und scheiterten immer wieder an der weitgehend gut organisierten Aachener-Defensive. "Letztendlich ist der Sieg sicherlich verdient. Dennoch haben wir unseren Gegner nach dem Seitenwechsel wieder unnötig stark gemacht. Wir müssen in solchen Situationen noch abgeklärter werden, um im entscheidenden Moment den Todesstoß zu setzen", erklärte van der Luer nach dem Schlusspfiff.

Germania Dattenfeld - SV Schermbeck 1:1

Am Ende sprang ein Unentschieden raus, was so richtig keinem der beiden Teams weiterhilft. Seyit Ersoy hatte Schermbeck nach zwei Minuten in Front geschossen. Manuel Glowacz gelang nach der Halbzeit der Ausgleich für die Germania, die dadurch zumindest den Fünf-Punkte-Rückstand auf den Konkurrenten aus Schermbeck wahren.

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